Musik begleitet Menschen durch das ganze Leben und kann weitgehend unabhängig von geistigen und körperlichen Einschränkungen empfunden werden. Deshalb musizieren Demenzkranke auch so gern. Das Buch "Musik erleben und gestalten mit alten Menschen" liefert vollständig ausgearbeitete Stundenbilder, Bewegungsvorschläge und Möglichkeiten zur Instrumentalbegleitung. Es vermittelt Mitarbeitern der Altenarbeit die nötigen Kenntnisse, sodass sie sofort loslegen können.
Fachkräfte, die mit demenziell erkrankten Menschen arbeiten, hören oft zum Krankheitsbild: Welche Prävention greift? Welche Möglichkeiten der Therapie nützen? Gibt es Rehabilitationsangebote für Demenzkranke? Auf diese und andere häufig gestellte Fragen gibt Band 9 der Praxisreihe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. "Prävention, Therapie und Rehabilitation für Demenzkranke" Antworten.
Biographiearbeit gehört als wesentlicher Bestandteil zur therapeutischen Arbeit mit demenziell erkrankten Menschen. Meist ist die Lebens- und Erlebenswelt der Senioren eng mit dem Brauchtum, Festen und Feiertagen im Jahreskreislauf verbunden. Eine Übersicht darüber sowie über die wichtigsten Gedenktage und jahreszeitlichen Arbeiten zeigt das Buch "Zuhören und Verstehen" von Ute Schmidt-Hackenberg.
Täglich dokumentieren Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen, welche Leistungen ihre Patienten erhalten haben. Das trifft auch den Bereich der sozialen Betreuung zu. Grundsätzlich gilt: Nur was dokumentiert ist wurde auch geleistet. Zum Erfassen einer Leistung tragen viele Mitarbeiter eine Abkürzung für das jeweilige Angebot in Kombination mit ihrem Zeichen ein. Das sagt aber noch nichts aus über die Qualität des Angebotes oder über die Interessen und Fähigkeiten der Bewohner. Individuelle Formulierungen können diese Lücke schließen. Das Buch "Formulierungshilfen - Aktivitäten der sozialen Betreuung dokumentieren" von Andrea Friese hilft mit einer Vielzahl an Vorschlägen.
Das zunehmende öffentliche Interesse am Thema Demenz spiegelt sich auch in einem stetig wachsenden Angebot an Fachbüchern. Doch leider erleichtert die große Anzahl der Neuerscheinungen nicht die Suche nach einem wirklich passenden Buch. Als Einstieg und auch zum Nachschlagen eignet sich "Alzheimer und andere Demenzformen" von Günter Krämer und Hans Förstl, das leicht verständlich Experten-Wissen vermittelt.
In vielen geriatrischen Einrichtungen gelten Bewohner nach objektiven Maßstäben als unterernährt. Essen dient daher oft nur noch der Gewichtszunahme oder -erhaltung. Einen weitaus genussvolleren Ansatz bietet Markus Biedermann, Gerontologe und Küchenchef aus der Schweiz.
"In Bewegungsrunden aktivieren" heißt das neu erschienene Buch von Marianne Eisenburger, Elisabeth Gstöttner und Thesi Zak. Im jahreszeitlichen Aufbau beschreiben die drei Autorinnen zahlreiche Gruppenstunden mit Alltagsgegenständen und erklären in Kürze das Konzept der Motogeragogik. Die Leser erfahren, wie sie mit Zeitungen, Plastiktüten oder Holzlinealen sinnvolle Gymnastikübungen anbieten können.
Am 9. Mai ist die erste Ausgabe von ergopraxis im Thieme Verlag erschienen und ab sofort monatlich erhältlich. Die Zeitschrift vermittelt aktuelles Fachwissen, thematisiert Kontroversen und zeigt berufliche Perspektiven auf. Gegenwärtige berufs- und gesundheitspolitische Themen sowie auch Tipps zur Praxis- und Patientenführung geben Orientierung. Neue Therapieansätze und aktuelle Forschungsergebnisse bieten außerdem klaren Praxisbezug und Unterstützung für den Arbeitsalltag.
Am 26. und 27. Oktober 2007 fand in Hannover die Herbsttagung des DVE-Fachkreises Neurologie statt. Der Schwerpunkt der Vortragsreihe lag auf der Ergotherapie bei Menschen mit Demenz. Inzwischen ist auch der von Kirsten Minkwitz und Esther Scholz-Minkwitz herausgegebene Band "Ergotherapie bei Demenz" aus der Reihe "Neue Reihe Ergotherapie - Neurologie" erschienen, dem die Vorträge dieser Tagung zugrunde liegen.
Seite 4 von 4