Immer wieder hört und liest man, dass Senioreneinrichtungen Wii Sports und speziell das Bowling anbieten. Aber ist das auch etwas für Demenkranke? Wir haben das ein paar Wochen lang getestet!
Berufe 1940-1970" aus der "Damals-Reihe" von Wehrfritz für euch ausprobiert, da sie gern biografieorientiert arbeitet.
Bestimmt kennt ihr das auch: Mehrmals im Jahr flattern Kataloge verschiedener Firmen in eure Einrichtung und bieten eine Vielzahl therapeutischer Spiele an. Sich da für das Richtige zu entscheiden fällt schwer. Jana Niehof hat das Spiel "Das beste Gedächtnis hat bekanntlich die Nase. Den Effekt, Erinnerungen über Gerüche wachzurufen, macht sich das Spiel LosFlorados aus dem Hause Haptikon zunutze: Mit bekannten Kräutern und Gewürzen regt es die Erinnerungsfähigkeit Demenzkranker an.
Jeder kennt das Spiel "Mensch ärgere dich nicht". Eigentlich können alle mitspielen, jedoch sind demenzkranke Menschen schnell überfordert. Als Alternativen hat Marcel Feichtinger die Spiele "Alle würfeln mit" und "Wer ist schneller?" entwickelt. Wie kommen sie bei den demenzkranken Senioren an?
Das Ergänzen von Sprichwörtern hat sich in der Therapie von Demenzkranken vor vielen Jahren etabliert. Wahrscheinlich ist das Sprichwortergänzen eine der ersten Aktivitäten, die Ergotherapie-Praktikanten im Altenheim ausprobieren und sich freuen, wenn die Übung klappt. Braucht man vorgefertigte Therapiemappen überhaupt?
Ein "Film zum Fühlen", verschiedene Gegenstände und Fotokarten laden zur Erkundungstour in den Tierpark ein. Die Idee zu einem Paket, das alle Sinne anregt, hat Sophie Rosentreter zusammen mit einem Expertenteam speziell für Menschen mit Demenz entwickelt. Es soll Ergotherapie, Musiktherapie, Biografiearbeit und integrative Validation verbinden.
Das Spiel aus dem Hause HeiMaP bringt den Frühling bis in den letzten Therapieraum eines Altenheims. Konzipiert wurde es extra für Demenzkranke. Die Mitspieler würfeln und erhalten je nach Augenzahl eine bestimmte Schachtel. Die darin verborgenen Kunstblumen ordnen sie auf einer künstlichen Grasfläche an. So entsteht langsam ein blühender Garten.
Eine ungewöhnliche Art der Aktivierung demenziell erkrankter Menschen verspricht der Greifzopf: etwas zum Ertasten, Bewegen und Festhalten. Viele Ergotherapeuten, Pflege- und Betreuungskräfte kennen das Phänomen der geschlossenen Hände und des "Festhaltens". Hält der Klient einmal die Hand der Therapeutin, so lässt er sie so schnell nicht wieder los. Hier kommt der Greifzopf ins Spiel.