Die Ursachen der Alzheimer-Krankheit sind bis heute weitgehend ungeklärt. Doch läuft die Suche nach neuen Möglichkeiten zur Diagnostik und Behandlung der Erkrankung in Deutschland und weltweit auf Hochtouren. Häufig wird Alzheimer erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, wenn es für ein medikamentöses Eingreifen schon zu spät ist. Neue bildgebende Verfahren könnten das bald ändern. Wer außerdem zwei Sprachen spricht und auf Zigaretten verzichtet, verzögert das Demenzrisiko um mehrere Jahre.
Die Demenzforschung überrascht derzeit immer wieder mit erstaunlichen Ergebnissen: Galt Ginkgo bisher als Wunderwaffe schlechthin gegen Demenz, stellt nun eine amerikanische Studie die Wirksamkeit der Pflanze infrage. Positiv hingegen soll Handystrahlung wirken. Obgleich von manchen als Auslöser von Hirntumoren verdächtigt, kurieren sie Gedächtnisverlust bei gealterten Mäusen.
Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg führt gegenwärtig ein Forschungsprojekt zum Thema "Ergotherapie und ICF" durch. ICF steht für "International Classification of Functioning, Disability and Health". Diese Klassifikation der Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschreibt den funktionalen Gesundheitszustand sowie Behinderungen, soziale Beeinträchtigungen und gesundheitsrelevante Umweltfaktoren von Menschen. Helfen Sie mit und füllen Sie diesen Online-Fragebogen aus. Darin ermittelt das Forscherteam die aktuellen Einsatzgebiete von ICF. Die Beantwortung der Fragen dauert nicht länger als zehn Minuten.
DasWährend kognitive Methoden die Merkfähigkeit Demenzkranker fördern, helfen Angehörigenschulungen die Lebensqualität pflegender Familienmitglieder zu verbessern. Zu diesem Schluss kommen die Autoren einer Metastudie, die das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen im Juli herausgegeben hat. Doch mangelt es den Einzelstudien an Aussagekraft.