Fachkräfte, die mit demenziell erkrankten Menschen arbeiten, hören oft zum Krankheitsbild: Welche Prävention greift? Welche Möglichkeiten der Therapie nützen? Gibt es Rehabilitationsangebote für Demenzkranke? Auf diese und andere häufig gestellte Fragen gibt Band 9 der Praxisreihe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. "Prävention, Therapie und Rehabilitation für Demenzkranke" Antworten.

Rechtgrundlagen, Bezugsquellen und Links

Wie der Titel verspricht, bekommt der Leser einen guten Einblick in die Möglichkeiten der Prävention, Therapie und Rehabilitation. Die Artikel enthalten Tipps, Zusammenfassungen und vielerlei Wissenswertes. Stets liefern sie auch Verweise und Zitate der relevanten Rechtsgrundlagen. Hilfreich für Angehörige und Antragsteller sind die Informationen über Verordnungsmöglichkeiten und Kostenübernahme sowie über Vorraussetzungen und Verfahren der Antragsstellung. Das Kapitel "Nicht-medikamentöse Therapie" greift alle wesentlichen Möglichkeiten auf. Ein Verzeichnis wichtiger Websites und Literaturtipps runden die Broschüre ab.

Die Rolle der Ergotherapie

In der Broschüre finden sich regelmäßig Verweise auf die Ergotherapie und mehrfach Zitate von Arnd Longrée, dem Vorsitzenden des Deutschen Verbands der Ergotherapeuten (DVE). Auch EbeDe.net bleibt nicht unerwähnt in der Rubrik "Weitere Informationen". Zusammen belegt dies erneut die wichtige Rolle der Ergotherapie bei Demenz.

Fazit

Der vorgestellte Band bietet Fachkräften und Angehörigen demenziell erkrankter Menschen einen guten Überblick über die aktuellen Möglichkeiten. Die Lektüre ist trotz mancher Fachbegriffe für Laien sehr verständlich geschrieben und muntert zum Einsatz für den Erkrankten auf. Die Investition der drei Euro lohnt sich. Leider behandelt die im Jahr 2009 erschienene Broschüre das Thema der zusätzlichen Betreuungskräfte nach SGB11 §87b nicht.

Praxisreihe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V., Prävention, Therapie und Rehabilitation für Demenzkranke, Deutsche Alzheimer Gesellschaft e. V., Berlin, 2009.