Immer wieder hört und liest man, dass Senioreneinrichtungen Wii Sports und speziell das Bowling anbieten. Aber ist das auch etwas für Demenkranke? Wir haben das ein paar Wochen lang getestet!
Berufe 1940-1970" aus der "Damals-Reihe" von Wehrfritz für euch ausprobiert, da sie gern biografieorientiert arbeitet.
Bestimmt kennt ihr das auch: Mehrmals im Jahr flattern Kataloge verschiedener Firmen in eure Einrichtung und bieten eine Vielzahl therapeutischer Spiele an. Sich da für das Richtige zu entscheiden fällt schwer. Jana Niehof hat das Spiel "Jeder kennt das Spiel "Mensch ärgere dich nicht". Eigentlich können alle mitspielen, jedoch sind demenzkranke Menschen schnell überfordert. Als Alternativen hat Marcel Feichtinger die Spiele "Alle würfeln mit" und "Wer ist schneller?" entwickelt. Wie kommen sie bei den demenzkranken Senioren an?
Anders als beim Prestigesport Golf, mit dem Tuchgolf wohl nur das Einlochen gemeinsam hat, weckt dieses einfache Geschicklichkeitsspiel den Teamgeist. Die tägliche Berufspraxis mit alten und kognitiv eingeschränkten Menschen inspirierte die Entwickler zu diesem Aktivierungsspiel. Eignet es sich auch in der Gruppenarbeit mit schwer demenzkranken Menschen?
Mit dem kooperativen Spiel Vertellekes haben Demenzkranke und fitte Senioren gleichermaßen Spaß, verbringen gemeinsame Zeit, bewahren vorhandene Fertigkeiten und fördern verloren geglaubte. "Vertellekes" ist Plattdeutsch und heißt "Erzählen". Das stärkt in spielerischer Form den Austausch und das soziale Miteinander der Senioren.
Da die meisten Menschen im Mittelalter nicht lesen konnten, war es wichtig, an Werkstätten und Geschäften durch Symbole kenntlich zu machen, um welches Gewerbe es sich jeweils handelt. Helmut Schmidt hat in Zusammenarbeit mit der Parkinson Selbsthilfegruppe Bad Kreuznach und der Deutschen Parkinson Vereinigung e. V. ein Spiel entwickelt, das an diese alte Tradition anknüpft. Die Spieler müssen unterschiedliche Berufe durch historische oder moderne Zunftzeichen erraten. In unserem Praxistest erwies es sich als unterhaltsam und therapeutisch wertvoll für Jung und Alt.
Memory-Spiele eignen sich nur bedingt für ältere Menschen, wenn sie visuell, motorisch oder auch kognitiv eingeschränkt sind. Die kleinen Karten lassen sich schwer greifen, nur undeutlich erkennen und die Motive sprechen häufig jüngere Generationen an. Ein neues Spiel, das speziell für den Bereich der Geriatrie und den Einsatz bei Demenzkranken geeignet ist, bietet Humanismen an. Wir haben den Praxistest gemacht.
Bewegungsangebote finden in Senioreneinrichtungen großen Anklang. Noch effektiver ist das Training, wenn ein Therapiemittel neben der Motorik noch zusätzlich die Kognition herausfordert, wie der Zahlenwerfer, den wir in der Praxis erprobt haben.
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