Vom 10. bis zum 12. März 2011 standen die Pforten der "therapie Leipzig" offen. Das umfassende und dennoch günstige Seminarangebot zog viele Therapeuten aus der Region an. In der Messehalle reihten sich zahlreiche Geräte aus der Bewegungstherapie aneinander. Verschiedene Kraftgeräte, Therapieliegen, Massagestühle, Gleichgewichts- und Koordinationstrainer konnten die Besucher einem Praxistest unterziehen. Nur wenige Aussteller boten Arbeitsmaterial und Spiele für Demenzkranke an. Lohnt sich die Anreise?
Seit April ist die zweite, aktualisierte Auflage des Buchs "Aktiv trotz Demenz" von Johanna Radenbach im Handel. Die Schlütersche Verlagsgesellschaft verschenkt deshalb über EbeDe.net drei frisch gedruckte Exemplare. Um an der Gewinnaktion teilzunehmen, reichen Sie eine selbst erdachte Aktivität für Demenzkranke ein!
Vom Dementia Fair Congress am 2. März in Offenbach konnten die 450 Besucher viele Ideen in ihren Berufsalltag mitnehmen: Wie man Erinnerungsbücher mit den Erkrankten herstellt, richtig mit ihnen kommuniziert und welche Spiele sich für Demenzkranke eignen. Langjährigen Ergotherapeuten müssten die Inhalte vertraut sein. Aber Einsteiger, Angehörige anderer Berufsgruppen aus der sozialen Betreuung oder Ehrenamtliche erfuhren viel Neues und waren von den Vorträgen begeistert. Besonders interessant war Joya Boses und Eva Goldmanns Vortrag über den Einsatz von Alltagsbegleitern aus Sicht der Ergotherapie.
In der letzten EbeDe.net-Umfrage wollten wir wissen, ob die Beschäftigung von Alltagsbegleitern nach § 87b SGB IX die Ergotherapie aus den Altenheimen verdrängt. Über die Hälfte der Teilnehmer befürchten diesen Effekt oder spüren bereits, wie er die "friedliche" Zusammenarbeit erschwert. Drei Köpfe aus Leserschaft und Redaktion kommentieren das Umfrageergebnis - mit Vergleichen, Prognosen und einem gewagten Rezept.
Der Gesprächsbedarf unter den Ergotherapeuten war groß. Darum trafen sich am 13. März 2011 mehr als 60 Ergotherapeuten zum 3. Ergoforum Demenz im Diakonissenkrankenhaus Karlsruhe-Rüppur. Ziel war ein informeller Austausch über die Arbeit mit Demenzkranken, organisiert von der Alzheimer Gesellschaft Baden-Württemberg e. V. Dass diese Organisation auch Ergotherapeuten als hilfreiche Anlaufstelle dient, unterstrich der Auftaktbericht der Vorsitzenden Sylvia Kern.
Die Ursachen der Alzheimer-Krankheit sind bis heute weitgehend ungeklärt. Doch läuft die Suche nach neuen Möglichkeiten zur Diagnostik und Behandlung der Erkrankung in Deutschland und weltweit auf Hochtouren. Häufig wird Alzheimer erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, wenn es für ein medikamentöses Eingreifen schon zu spät ist. Neue bildgebende Verfahren könnten das bald ändern. Wer außerdem zwei Sprachen spricht und auf Zigaretten verzichtet, verzögert das Demenzrisiko um mehrere Jahre.
Vom 10. bis 12. März 2011 öffnet die therapie Leipzig wieder ihre Pforten. Auf dem Gelände der Leipziger Messe können sich die Besucher der Fachmesse für medizinische Rehabilitation und Prävention einen Überblick über Neuigkeiten verschaffen. Besonders verlockend für Ergotherapeuten ist der Besuch des Kongresses, der aus einem umfangreichen Seminarprogramm und den Foren in der Ausstellung besteht.
Erstmalig findet der Dementia Fair Congress (DFC) im Norden und im Süden statt. Wer mit demenziell erkrankten Menschen arbeitet, ist am 22. und 23. Februar in Bremen herzlich willkommen oder am 1. und 2. März in Offenbach. Geboten wird ein abwechselungsreiches Kongressprogramm rund um Themen wie stationäre, ambulante, ehrenamtliche und niedrigschwellige Versorgungsangebote sowie Psychosoziale Betreuung, Kommunikation und Entscheidungsfindung. Die Frühbucherfrist läuft noch bis zum 9. Februar 2011.
Mit Berufskollegen über die Arbeit reden, sich informieren, Ideen erhaschen, auch mal über Missstände schimpfen - das wünschen sich Ergotherapeuten. Gelegenheit dazu bietet das 3. landesweite Ergoforum Demenz. Die Alzheimer Gesellschaft Baden Württemberg e. V. organisiert wie in den zwei Jahren zuvor ein informelles Treffen für Ergotherapeuten und hat am 21. Februar 2011 einen Saal im Diakonissen Krankenhaus in Karlsruhe-Rüppurr reserviert. Beiträge, Anliegen und Wünsche der Teilnehmer zu ihrer Arbeit mit Demenzerkrankten bilden das Programm.
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