Hm...
die Fragestellung hier könnte man fast schon philosophisch oder zumindest psychologisch betrachten,
berührt sie doch das grundlgegende Thema "geben und nehmen": offensichtlich ein urmenschlicher Impuls: wenn jemand etwas von mir/uns nimmt, aber seinerseits nichts (jedenfalls nichts Sichtbares) dafür gibt, scheint das schnell ein Gefühl von Unwohlsein auszulösen, unangenehme Empfindungen in Richtung Ausgebeutetwerden, Ausgenutztwerden sind oft damit verbunden. Und dann der Impuls zuzumachen, sich zu schützen.
Ich kann diese Empfindungen derer, die mit viel Aufwand und Mühe Beiträge für den Download bereitstellen, gut nachempfinden, obwohl ich selbst zwar Beiträge im Forum, aber noch keine Downloads zur Verfügung gestellt habe. Man gibt viel von seiner Erfahrungsschatz, seinen Erkenntnissen her und da kommt jemand, der im Vorbeigehen sich schnell was unter den Nagel reißt und wieder weg ist.
Vielleicht geht es ein Stück weit auch um die Kränkung darüber, dass jemand, dem, was ich mir mühevoll angeeignet habe, nicht die gewünschte Wertschätzung entgegenbringt. Ja, vielleicht geht es im Kern um den Wunsch nach Wertschätzung.
Die Frage ist, ob man sich diesen Wunsch als solchen in seiner emotionalen Qualität bewusst machen kann und dann mit dem Faktum leben kann, dass oft auch Benutzer darunter sind, die (aus welchen Gründen auch immer) meinen Erfahrungs-Schätzen nicht die Resonanz entgegenbringen, die ich mir wünsche. Das ist ja auch ein Faktum das uns in der Arbeit immer wieder begegnet. Vielleicht sollte man sich ein Stück weit, unabhängig machen davon?
Das sind gerade meine persönlichen Gedanken dazu, vielleicht kann jemand damit was anfangen, vielleicht erscheinen sie euch aber auch zu weit hergeholt.
LG Maia