Prinzipien der Validation von Naomi Feil

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17 Feb. 2012 18:33 #11590 von adler
hallo, danke für die Antwort. Mal sehen wie ich damit klar komme.

Ich möchte dir noch erklären,warum mir dass so schwer fällt.
Ich habe keine Erfahrungen im soz. Bereich, bin 54 Jahre und habe mich aus gesundheitlichen Gründen für diesen Beruf entschieden. Merke aber immer wieder, dass ich in manchen Dingen (Validation) überfordert bin.
Es interessiert mich aber und die Arbeit macht mir Spass.

Nochmals vielen Dank
LG !

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17 Feb. 2012 18:49 #11591 von Jana
Hallo,

kann mir vorstellen, dass es schwer ist in das Thema reinzufinden, wenn man vorher etwas ganz anderes gemacht hat.
Ich arbeite halb auf einem beschützenden Bereich mit schwer an Demenz erkrankten Menschen und halb auf einem offenen Bereich. Wenn du also noch Fragen zum Arbeitsalltag hast, nur zu!  ;) Vielleicht findest du so auch noch das ein oder andere Beispiel, was dir weiterhilft.

LG! Jana

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18 Feb. 2012 12:36 #11593 von adler
Hallo Jana,
ich arbeite gerade ein Prinzip aus, das heißt:  Mangelhaft orientierte alte Menschen sollten akzeptiert werden wie sie sind: Wir versuchen nicht,sie zu verändern

Mein Gedanke:
Sehr alte Menschen kann man nicht dazu zwingen, ihr Verhalten zu ändern. Verhalten kann nur dann verändert werden,wenn die betreffende Person es will. Wir versuchen herrauszufinden,was für ein Bedürfniss hinter seinem Verhalten steckt.    Hast du geschrieben

Theorie: Maslow, Rogers, May
              Akzeptiere deinen Klienten ohne zu urteilen.


Bsp. Eine Bewohnerin sitzt am Tisch und wischt diesem  mit einem Schuh(habe ich aber bei uns im Altenheim noch nicht gesehen)

Wie reagiere ich? Nicht Fragen was er da tut!
Frage: Haben sie Heute Putztag? oder: Sie sind aber beschäftigt
Wir akzeptieren,dass es 2 verschiedene Realitäten gibt.
Meine eigene( Schuhe gehören nicht auf den Tisch)
und die des BW.

Kannst du mir sagen, ob mein Gedanke richtig ist.

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18 Feb. 2012 14:00 #11594 von Trulla-la
Trulla-la antwortete auf Prinzipien der Validation von Naomi Feil

Bsp. Eine Bewohnerin sitzt am Tisch und wischt diesem  mit einem Schuh(habe ich aber bei uns im Altenheim noch nicht gesehen)

Wie reagiere ich? Nicht Fragen was er da tut!
Frage: Haben sie Heute Putztag? oder: Sie sind aber beschäftigt
Wir akzeptieren,dass es 2 verschiedene Realitäten gibt.
Meine eigene( Schuhe gehören nicht auf den Tisch)
und die des BW.

Kannst du mir sagen, ob mein Gedanke richtig ist.

Hallo Adler,
Richtige Richtung.

Naomi spricht ja auch von den W Fragen.
Wer
Wo
Wie
Was
Doch NIEMALS warum/wieso. Diese setzten abstraktes Denken voraus, das kann der Demente aber nicht mehr.

Du kannst/sollst ein Gespräch durchaus mit diesen Fragen beginnen.

Du schreibst.....

Wir [s:26fs537f]versuchen[/s:26fs537f]nicht,sie zu verändern

Würde ich noch etwas anders formulieren.
Evtl. Wir akzeptieren sie wie sie sind und wollen sie nicht verändern.

In deinem Beispiel könnte also der Einstieg sein
Was machen sie denn da? = du bekundest Interesse
sie sind eine ordentliche/reinliche Hausfrau......
usw.

Was mir immer noch nicht ganz klar ist....
Du sollst die Bedeutung der Prinzipien erklären?! :-\
Und das mit eigenen Worten!
Was meint deine Dozentin damit?

Möglich das mir das schon so in Fleisch und Blut gegangen ist, daß ich den Sinn hinter dieser Aufgabenstellung nicht sehe.  ;)
Kannst du mir auf die Sprünge helfen? Mit etwas Glück hab ich dann den zündenden Gedanken.
lg Trulla-la

P.S.
die übrigens keineswegs im Fastnachtsstreß ist. Sondern ihr eigenes Forum gerade neu ordnet, dazu die Schreiberei für meine FoBi in IVA = integrative Validation

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18 Feb. 2012 16:42 #11595 von Jana
Hallo,

finde auch, genau wie Trulla - la, dass das Beispiel schon ganz gut ist.
In dem Zusammenhang ist mir einer meiner Bewohner eingefallen, er kniet sich immer auf den Boden, wischt mit den Händen hin und her, so als wäre er Fliesenleger oder ähnliches gewesen. Hier lässt sich mit den W - Fragen ein gutes Gespräch beginnen in Kombination mit Aussagen wie "Sie haben heute wieder viel zu tun." o.ä.

LG!

P.S.: Mich beruhigt ja, dass Trulla - la auch noch nicht ganz verstanden hat, was es mit der Aufgabe auf sich hat...  ???   :D

P.P.S.: Hab dir heute Morgen noch eine persönliche Mitteilung geschrieben, die vielleicht Anregung bietet.

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18 Feb. 2012 19:10 - 19 Feb. 2012 09:35 #11596 von adler
Hallo an Euch,
bin gerade sehr Sprachlos, wie ihr versucht mir zu helfen. Es nimmt doch sehr viel Zeit in Anspruch. Die ist Kostbar und das nur einfach so ohne mich zu kennen.
Ich bin privat mit meinem Mann in der Freizeit auf dem Weg nach Santiago de Compostela (Spanien)
Mir gibt es viel Kraft. Ich werde beim nächstenmal an euch denken.

Unser Dozent ist mit Leib und Seele Validationsanwender und Chef von Malteser.
Er ist  dabei die Schule umzubauen und eine Tagespflege mit demenziell erkrankten Menschen einzurichten.
Alle Schüler haben dann die Möglichkeit ihr Praktikum im Haus zu machen.
Leider haben wir nur sehr wenige Stunden bei ihm, deshalb wende ich mich an dass Forum.
Er sagt: Wenn wir die Prinzipien verstanden haben, können wir Validation anwenden.

Ihr seht ja, dass ich sie noch nicht verstanden habe.
Meinen Mitschülern geht es auch so und wir haben Angst vor der Prüfung.

Mein Problem ist es ,ein passendes Bsp. zu den jeweiligen 11 Prinzipien zu finden.
Das Bsp. mit dem Fliesenleger würde ich bei dem Prinzip 6 anwenden.
Das Verhalten sehr alter Menschen kann in einem oder mehreren der folgenden menschlichen Grundbedürfnissen begründet sein:
ODER!!!!!

So,  jetzt lese ich noch deine Nachricht, Jana        DANKE!

LG

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18 Feb. 2012 20:59 #11597 von Jana
Hallo,

wir / ich helfe doch gern, so muss ich meine grauen Zellen auch mal wieder ein bisschen anstrengen  ;D

Für`s nächste Praktikum noch ein Tipp: www.perspektive-demenz.de Da gibt`s validierende Sätze zu verschiedenen Situationen (z.B. Trauer, Angst, Wut usw.)

LG und einen schönen Abend! Und Kopf hoch, die Prüfung wird sicher nicht so schlimm!

Jana

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18 Feb. 2012 21:04 #11598 von Jana
Sorry, hab gerade gesehen, dass die Seite nicht mehr so aufgebaut ist, wie ich sie kenne...die validierenden Sätze gibt`s da wohl nicht mehr...  :-[

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19 Feb. 2012 09:53 - 19 Feb. 2012 09:59 #11599 von adler
Hallo Jana,

schade das es die validierende Sätze zu verschiedenen Situationen (z.B. Trauer, Angst, Wut usw.) nicht mehr gibt. Genau das muß ich zur praktischen Prüfung haben. Eine Gruppenvalidation wo es um Gefühle geht.

z.B. Angst passendes Lied zur Einstimmung, Gespräch 1/2 Stunde,Partyteil( frei erzählen oder Lied mit Bewegungsübungen) danach zusammenfassen, was erzählt wurde, Schlusslied, Verabschiedung

Vieleicht hast du eine Idee wo ich passende Musik finden kann und was für Möglichkeiten gibt es beim Partyteil!!!!! :D

Ich wünsche dir einen schönen Sonntag
LG

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19 Feb. 2012 11:17 - 07 Jan. 2015 22:47 #11600 von Trulla-la
Trulla-la antwortete auf Prinzipien der Validation von Naomi Feil
Und es gibt sie doch *lächel*
Die PDF`S aus Perspektive Demenz.

Sogar hier im Forum (Ich sag ja immer "Wer die Suche-Funktion kennt ist klar im Vorteil" ;D )
Ein Link dafür
www.ebede.net/forum/2-ergotherapeutische...-validierende-saetze

Aber ACHTUNG!!!
Es handelt sich um Sätze der IVA =integrativen Validation!!!
Wenn dein Dozent ein eingefleischter "Feiler" ist, wird er es evtl. nicht anerkennen. Aber grundsätzliches läßt sich nutzen.

Hier Links zu Validation nach Feil.
Seite 11 stehen die Techniken, ab Seite 12 ein Beispiel.
www.notfallpflege.ch/facl.pdf

Seite 33 ein Beispiel
www.hsm-siegen.de/HSM-komplett.pdf

Hier eine Diplomarbeit. Ab Seite 52 kommt einiges über die Zusammenhänge, Entstehung etc. nach Feil
Ich denke insbesondere die Ausführung zu den einzelnen Phasen könnte dir weiterhelfen.
www.sulimma.de/validation/Valida ... seitig.pdf

Vllt. hilft dir das noch ein wenig weiter.

Gruß Trulla-la
Letzte Änderung: 07 Jan. 2015 22:47 von EbeDe.net-Team. Begründung: neue URL

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