Prinzipien der Validation von Naomi Feil

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16 Feb. 2012 15:08 #11580 von adler
Prinzipien der Validation von Naomi Feil wurde erstellt von adler
hallo an alle

ich bin in der Ausbildung als Alltags- und Demenzbegleiter und
beschäftige mich zur Zeit mit den 11 Prinzipien der Valitation.( Naomi
Feil) Sie sind die Grundlage für die Haltung bei der Anwendung von
Valitation und helfen uns in unseren Handlungen. Kann mir jemand die
Bedeutung der einzelnen Prinzipien in einfacher Form und mit Beispielen
erklären. Wir schreiben in 3 Tagen die Prüfung, da muss ich alle
erklären können.

Warte auf Antwort !  ???

Vielen Dank im vorraus

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16 Feb. 2012 19:35 #11581 von Trulla-la
Trulla-la antwortete auf Prinzipien der Validation von Naomi Feil
Hallo Adler

Da ich selbst mit IVA® = integrative Validation nach Nicole Richard arbeite, ist es mir nicht ganz so gegenwärtig womit ich dir helfen kann.

Auf die Schnelle aber hier ein paar Links zu Seiten auf denen du etwas findest dazu.
Allgemeineres zu Validation, aber auch die Grundsätze nach Feil
de.wikipedia.org/wiki/Validation_%28Medizin%29

Validation nach Feil >> incl. Techniken, Umsetzung in der Praxis u.ä.
www.pflegewiki.de/wiki/Validation_%28Feil%29

Nochmal Feil, aber mit anderen/weiteren Info´s
www.altenpflegeschueler.de/pflege/demenz.php

Hoffe das hilft dir für´s erste.
Bin selbst ziemlich im Druck und möchte dir daher nicht versprechen am WE was schreiben zu können.

Hoffe aber die Seiten geben dir mal wieder eine gute Denkrichtung.

lg Trulla-la
die auch wieder die Daumen drücken wird  :D

P.S.
Was ist denn aus der letzten Klausur geworden?

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16 Feb. 2012 22:27 - 17 Feb. 2012 18:44 #11582 von adler
Hallo trulla-la,

schön von dir zu hören. Ja die letzte Klausur ist gut gelaufen auch die Präsendationen, alles mit Note 2 . Jetzt geht es zum Endspurt. Morgen haben wir einen praktischen Tag im Altenheim, danach wieder lernen.

Achja am Montag und Diestag zeigte uns eine Referentin, was  für Möglichkeiten es gibt,  mit BW zu tanzen. ( Sitztanz) Das war richtig super. Es hat uns allen großen Spass gemacht.

Jetzt zu den Links, habe alle schon mal angesehen, aber ist noch nicht das Richtige.
Jeder in der Klasse , hat ein Prinzip ausgearbeitet, aber es ist so umfanreich geschrieben und schlecht zu verstehen. Ich selber habe mein prinzip aus dem Internet erarbeitet. Habe sofort eine Rüge bekommen und sollte doch meine eigenen Gedanken schreiben.
Er sagt: Wir sollen sie nicht auswendig Lernen, sondern verstehen !

Vielen Dank für deine Antwort trotz Faschingsstress

Helau!!!!!! :)

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17 Feb. 2012 10:20 #11583 von Jana
Hallo Adler,

vielleicht kannst du dir irgendwo noch schnell folgendes Buch besorgen / leihen:
Naomie Feil "Validation in Anwendungen und Beispielen"
Vielleicht findest du darin noch ein paar Antworten auf deine Fragen.

LG! Jana

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17 Feb. 2012 11:48 - 17 Feb. 2012 13:17 #11584 von adler
Hallo Jana,

Danke für deinen Tip, dass Buch habe ich. Mein Problem ist es, die einzellnen Prinzipien mit Bsp. in eigene Worte zu fassen.  Hast du eine Idee ? Vieleicht macht es klick bei mir, wenn ich mal ein Bsp. von einer anderen Person lese. Arbeitest du in der Altenbetreuung?

nochmals Danke

Tschüß Marlies

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17 Feb. 2012 12:02 #11585 von Jana
Hallo Marlies,

bin Dipl. - Ergo in einem Alten - und Pflegeheim. Ich probier mal, ob ich dir helfen kann:

Technik: bevorzugtes Sinnesorgan benennen und benutzen
Ist jetzt kein ganz so tolles Beispiel, weil viele Senioren kaum in den Urlaub gefahren sind, aber möglich wäre:
"Woran erinnern Sie sich besonders, wenn Sie an Ihren letzten Urlaub denken?"
mögliche Antorten durch den Bewohner: "Der Sand war so schön warm und weich an den Füßen --> wäre ein Hinweis auf den taktilen Typ ODER "Das Meer war so blau..." --> evtl. Hinweis auf den visuellen Typen

Ist es das was du meintest?

LG!

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17 Feb. 2012 13:13 - 22 Feb. 2012 11:10 #11586 von adler
Hallo, ist noch nicht das Richtige. Das wäre jetzt ein Bsp. für Validation 14 Techniken einsetzen um mit BW zu kommunizieren.
Hier ein Prinzip: Es gibt einen Grund hinter dem Verhalten von Mangelhaft orientierten und/oder desorientierten alten Menschen.
Zweites Prinzip: Zuhören mit Empathie baut Vertrauen auf, reduziert Angst und gibt die Würde zurück

In dem Buch sind Bsp. die  wir aber nicht nehmen dürfen.


LG

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17 Feb. 2012 17:17 #11587 von Jana
Hallo noch mal,

irgendwie steh ich auf dem Schlauch... Kannst du noch mal genau beschreiben was du wissen möchtest?

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17 Feb. 2012 17:49 #11588 von Jana
Also, ich probier`s noch einmal:

"1. Alle Menschen sind einzigartig und müssen als Individuen behandelt werden."

Das heißt für mich:
- ich spreche den Bewohner (außer er wünscht es ausdrücklich) mit seinem Nachnamen und "Sie" an, Frauen ggf. mit ihrem Geburtsnamen
- ich nutze in der Kommunikation keine Verniedlichungen

"2. Alle Menschen sind wertvoll, ganz gleichgültig, in welchem Ausmaß sie verwirrt sind."

Verwirrung im Hinblick auf zeitliche, örtliche, situative Desorientierung in verschiedenen Ausprägungen und unterschiedlichen Folgen.

"3. Es gibt einen Grund für das Verhalten von verwirrten sehr alten Menschen."

Auf meinem beschützenden Bereich gibt es bspw. Hr. U. Hr. U. ist sehr freundlich und zuvorkommend, kann sich gut ausdrücken und Gespräche beginnen und durch Fragen am Laufen halten. Er spricht oft von "Helga", vor allem wenn eine bestimmte Pflegekraft im Dienst ist, die der Helga die er kennt oder von früher kannte anscheinend sehr ähnlich sieht. Dann berichtet er mir immer ganz stolz dass die Helga da ist und schon wieder fleißig sei und drei Kannen Kaffee gekocht hat ("Helga" hat auf Station Kaffee ausgegeben). Pflegekraft "Helga" kann gut damit umgehen, dass sie von ihm nicht mit ihrem richtigen Namen angesprochen wird. Wer die wirkliche Helga ist oder welche Rolle sie gespielt hat, wissen wir leider nicht. Aber Hr. U. freut sich, wenn sie da ist und ist sehr stolz auf sie.

"4. Verhalten im sehr hohen Alter...das Ergebnis einer Kombination von körperlichen, sozialen und psychischen Veränderungen, die im Laufe eines Lebens stattgefunden haben."

Spontan fallen mir da die Schlagworte Krieg - Flucht - Vertreibung - Hunger ein. Viele meiner schwer dementen Bewohner sammeln in ihren Schränken und Handtaschen von Nahrungsmitteln über Servietten so ziemlich alles.

"5. Sehr alte Leute kann man nicht dazu zwingen, ihr Verhalten zu ändern. Verhalten kann nur dann verändert werden, wenn die betreffende Person es will"

Wir haben z.B. Bewohner, die sich immer wieder entkleiden oder auf den Boden legen, dort sogar schlafen wollen. Mit "Gewalt" zu versuchen, dass diese Personen aufstehen oder anziehen, funktioniert nicht

"7. Zu jedem Lebensabschnitt gehören bestimmte Aufgaben..."

Viele Bewohner sprechen davon nach Hause zu müssen, weil die Kinder warten oder  gleich aus der Schule kommen und dann müsse das Essen auf dem Tisch stehen. Männliche Bewohner äußern meist, zurück an die Arbeit oder auf die Baustelle zu müssen, weil es noch so viel zu erledigen gibt.

Ich weiß nicht, ob das jetzt hilfreich war...mehr fällt mir momentan nicht ein.

LG!

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17 Feb. 2012 18:07 #11589 von adler
Ich Versuche es mal so zu erklären,
ein Prinzip: Mangelhaft orientierte und desorientierte alte Menschen sind wertvoll und einzigartig

Bsp. Eine 90-jährige Dame lebt in einem PH. Die Pflegeperson spricht sie mit ,,Süße". ,,Mama" oder ,,Oma" an.
Validation: Die Pflegepersonen sprechen sie mit ,,Frau Schmidt" an.
Erklärung: Wir behandeln alte Menschen mit Achtung. Wir behandeln jede Person Individuell.

Theorie: Basiert auf der humanistischen Psychologie(Maslow,Rogers,Mayetc.):,,Betrachte deinen Klienten als eine besondere Persönlichkeit.
So steht es im Buch und wir sollen alle Prinzipien mit unseren Worten erklären und ein Bsp. dazu nennen.

Es sind die Grundlagen für die Haltung bei der Anwendung von Validation
Es ist nicht einfach, wenn man keine Validation anwendet.

Ich hoffe, man versteht es so besser

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