Meine Chefin möchte für jeden Bewohner pro Tag 15min Betreuung/Bespaßung/Therapie/Gespräch usw....wir haben um die 40 Bewohner und ich bin derzeit die Einzige, die Zeit für Betreuungen hat- alle anderen müssen in die Pflege. Ich habe von 10 bis 12.30 Zeit ungefähr. In der Zeit muß ich aber auch Essen eingeben (bei ca. 5 Leuten) den Rest Frühstück, Zwischenmahlzeit, Mittagessen, Getränke, und ab und an ein Toilettengang. Mir wurden nun 10 feste Leute zugeteilt und versuche die 15 min mit einem täglichen Gruppenangebot mit ca. 45 min abzudecken (irgendwann zwischen den ganzen Mahlzeiten) bzw, bei denen es nicht mehr geht ein Einzelangebot (eben 15 min)zu geben. Die die nicht wollen, kann und will ich nicht zwingen, da gibt es auch hin und wieder jemand.
Zur Umfrage: Sowohl als auch. Ich stimme für Nicht bettlägrig.
Ich finde die Bettlägrigen können sich zwar kaum selbst beschäftigen und brauchen unbedingt auch eine Betreuung/Besuch/Beschäftigung, jedoch gibt es auch noch viele im Rolli, und/ oder Demente, die sich von sich aus auch nicht mehr beschäftigen können (oder wollen), sondern eher- wenn sie noch laufen können- umtriebig , orientierungslos und sturzgefährdet sind. Da nehmen die durch die Struktur einer Gruppe und dem strukturierten Tageslauf schon viel mit. Es geht ja auch um den Erhalt von Fähigkeiten, und da kann man "präventiv" bei einem Fußgänger doch noch mehr machen wie bei einem Bettlägrigen...bitte nicht falsch verstehen.