Hallo Scholli,
schon 32 Pesonen haben deinen Beitrag gelesen und niemand hat geantwortet.
Na da kann ich doch Abhilfe schaffen.
Auch die Heimzeitung, die ich ausser dem Vorwort allein schreibe (leider) erscheint alle 3 Monate; jeweils zum Quartalsende und daher mit rückwirkenden Beiträgen.
Zum Inhalt:
1 Seite Vorwort;
von der Heimleitung geschrieben
für jeden Monat 1-2 Seiten mit folgendem Inhalt:
- Bauern- und Wetterregeln
- Wissenswertes über die Namensgebung des Monats (nachgooglen!)
- Gedichte oder Lieder
evtl. mit Cliparts oder Fotos versehen
Gegebenheiten in eurer Einrichtung, z.B.:
Feste, Ausflüge, Besucher im Haus (Theatergruppen, Angehörigenabend, Heimbeiratswahl,...) mit Fotos, evtl. auch schon zu den jeweiligen Monaten dazuschreiben
Willkommen;
neue Bewohner und neue Mitarbeiter erwähnen
Geburtstage;
alle Bewohner (evtl. auch Mitarbeiter), die im Erscheinungszeitraum der
Zeitung Geburtstag hatten oder haben
Trauerseite;
verstorbene Bewohner, dazu ein besinnlicher Trauerspruch
Witzeseite;
mit oder ohne Bilder, evtl. lustige Versprecher eurer Bewohner, lustige Kurzgeschichten, Zitate von Promis, Stilblüten aus Kinderaufsätzen etc.
Rätselseite;
mit Verweis auf die Auflösung im nächsten Heft oder auf einer anderen Seite in der aktuellen Ausgabe. Was gut ankommt: Kinderfotos von Mitarbeitern, die Bewohner sollen raten um wen es sich handelt, wer richtig tippt erhält einen "Preis"
Vorgestellt;
In jeder Ausgabe stellt sich ein Mitarbeiter (vom Haustechnischen Dienst bis hin zur "Bodenkosmetikerin") mit Foto vor
Internes;
Dienstjubiläen, Bewohner die ausgezogen sind, Mitarbeiter die aus dem Dienst ausgeschieden sind,...
Rezeptseite;
passend zur Jahreszeit, mit oder ohne Foto
Veranstaltungskalender,
mit Auflistung sämtlicher Angebote, die euren Bewohnern im Erscheinungszeitraum der Heimzeitung gemacht werden
Psychosoziale Betreuung;
ich hab immer noch 1 - 2 Seiten drin, in denen ich nach und nach für den Laien verständlich meine ergotherapeutischen Angebote mit Fotos vorstelle; z.B. 10-Minuten-Aktivierung, Basale Stimulation und Backen
Impressum;
mit Anschrift eurer Einrichtung, wichtige Ansprechpartner, "Redaktionsteam", Telefonnummern, Erscheinungsdatum, Auflage
Das war das, was mir so spontan einfiel, der eigenen Fantasie sind da natürlich keine Grenzen gesetzt.
Schön ist es, wenn Bewohner aktiv bei der Gestaltung mithelfen, indem sie beispielsweise ein Gedicht verfassen oder eigene Erinnerungen aufschreiben oder einfach mal in der "Meckerecke" Dampf ablassen können.
Insgesamt komme ich immer auf die 22-23 Seiten.
Wichtig:
Wenn Fotos veröffentlicht werden, die weniger als 3 Personen zeigen, bedarf es der schriftlichen Einverständniserklärung, dass die Person mit dem Fotografiertwerden einverstanden ist und auch der Veröffentlichung des Fotos zustimmt!
Ich drucke farbige Seiten auch in Farbe aus, damit ich eine anständige Kopiervorlage habe, dann gehe ich in den Copy-Shop und kopiere immer 2-seitig.
Die Stückzahl ist von eurer Bewohnerzahl abhängig und wieviele Angehörige sie lesen, ob ihr sie an andere Einrichtung und Ehrenamtliche verteilt. In unserer Einrichtung leben 72 Bewohner, mit 60 Exemplare kommen wir gut hin da nur ca. 1/3 der Bewohner in der Lage ist die Heimzeitung zu lesen, der Rest wird verteilt.
Für die Bewohner werden die Heimzeitungen nur getackert, alle Exemplare die rausgehen sind bei uns in Farbe und werden mit einem Bindegerät gebunden, denn die Wirkungsweise einer Heimzeitung als Möglichkeit der Öffentlichkeitsarbeit ist nicht zu unterschätzen!
Mittlerweile mache ich immer eine Pdf-Datei draus und Interessierte können sich die Heimzeitung im Internet downloaden.
Im Internet findest du übrigens gute Anregungen, wie so eine Heimzeitung gestaltet werden kann, einfach mal "Heimzeitung im Pflegeheim" bei Google eingeben!
Viel Spaß bei dieser schönen Aufgabe, die wirklich Spaß macht, für die man aber im Berufsalltag immer viel zu wenig Zeit hat.
Cassio