Perseveration, Konfabulation, Paramnesie/Wahnerinnerung

diesmal Perseveration, Konfabulation, Paramnesie/ Wahnerinnerung

Perseveration
versteht man das krankhafte Beharren, Haftenbleiben und/oder Nachwirken psychischer Eindrücke, auch das Haftenbleiben an Vorstellungen bzw. beharrliches Wiederholen von Bewegungen oder Wörtern auch in unpassendem Zusammenhang

Konfabulation
bedeutet: Füllen von Erinnerungslücken durch Erfindungen

Paramnesie/ Wahnerinnerung
bedeutet: Erinnerungstäuschungen, Trugerinnerungen (hat nie stattgefunden), Wahnhaft verfälschte Erinnerung

auch hier wieder, vielleicht keine trennung möglich?

beispiel 1

Fr. P besteht im Laufe des Tages häufig auf verschiedene Dinge, ist kaum davon abzubringen und vertritt ihr Meinung sehr deutlich. Z.B. dass das Glas, welches vor ihr steht, nicht ihres ist. Oder die Tasse der Nachbarin eigentlich ihr gehört. Oder das Entfernen des Tellers löst lautstarken Protest aus, da sie diesen ja schließlich mitgebracht hat. Auch wenn Fr. P dann erklärt wird, dass dieser nun abgewaschen werden muss, ist diese für sie Grund genug, um mit dem lauten Potest fortzufahren und „NEIN, NEIN, NEIN! Das ist meins! Gib her!“ zu rufen.

für mich: Verdacht auf perseveartion und/ oder konfabulation

beispiel2

Hr. Z forderte die TH auf, ihm deren Pullover zu geben, da dieser ja schließlich seiner sei. Dieses wiederholte er mehrfach und wurde mit jeder Wiederholung fordernder und aggressiver in der Stimme. Gleiches geschah mit einer Kette, die Fr. G trug, die er für seine Orden hielt. In einem unbeobachteten Moment nahm er Fr. G die Kette dann ab. Bei anderen Erzählungen aus seinem Leben ist unklar, inwieweit diese stattgefunden haben bzw. verfälscht wiedergegeben sind. Eine Geschichte ist, dass Hr. Z. fast erfroren ist, dann aber noch rechtzeitig gefunden wurde und dankbar ist, jetzt hier sein zu können. Dass er danach erstmal 40° Fieber hatte, und fast gestorben wäre. Auf Fragen nach seinen Beruf erzählt er, dass er Philosophie oder Mathematik studiert hat, mal in Leipzig, mal in Berlin, er Tischler im Auftrag von Sanssouci war und von Erich Honecker ausgezeichnet wurde. Auch lag er schon mal in der Charite oder war mal verheiratet und mal nicht. Die Erzählungen wirken Fremden gegenüber erstmal überzeugend und glaubwürdig.

für mich: Verdacht auf Konfabulationen  und/ oder Paramnesie/ Wahnerinnerungen

oh man, gar nicht so einfach die anamnese :-[

LG2

kinava

Überschrift konkretisiert! Gruß, Johanna