Hallo Herz,
ich hab deinen Bericht mit einem Lächeln gelesen, früher habe ich mir auch Gedanken und Sorgen gemacht, wollte die Integrationsjobber so gut wie möglich integrieren und ihnen gerecht werden.
Im Lauf der Zeit und im Austausch mit Kollegen bin ich zu folgender Meinung gelangt:
Diese "Arbeitnehmer" sind als ungelernte Helfer zu unseren Unterstützung da. Wir habe eh schon genug zu tun und schaffen es oft kaum unseren Bewohnern gerecht zu werden. Ich sehe es nicht mehr ein mehr als ein Minium in diese Kräfte zu investieren. Er hat kein Recht, Anspruch o.ä. im Plan genannt zu werden. Und du musst ihm nicht helfen in der Arbeitswelt zurecht zu kommen. Dafür sind Sozialpädagogen usw. beim Arbeitsamt und bei den Vermittlungsstellen zuständig. Du musst klare Regeln aufstellen, was er zu tun hat und was nicht, wenn er sich nicht daran hält, oder unverschämte Forderungen stellt, spreche ich immer mit der Vermittungsstelle. Wir können als normale Arbeitnehmer auch nicht Dinge fordern, die nicht passend sind. Diese Kräfte sollen uns Arbeit abnehmen nicht noch mehr machen!!!
Ich hab schon mehrfach Integrationsjobber gefeuert, hab damit kein Problem, wer sich nicht anpasst (ich kann auch nix dafür , dass mache noch nie gearbeitet haben und es nicht gewohnt sind), kann ich nicht gebrauchen. Ich führe ein Gespräch mit den Injobber, sage klar meine Meinung, sie können sich anpassen, wenn nicht ( hab dann meist schon mit dem Chef gesprochen) müssen wir uns leider trennen. Das ist ein Anruf bei der Vermittlungsstelle und eine kurze Begründung für die, damit diese Wissen woran es liegt. Ich weiss, dass diese dann eine Leistungskürzung haben, aber wenn ich nicht so arbeite wie ich soll, werde ich auch gefeuert!
Und dann bitte ich um eine baldmöglichste Vermittlung eines neuen Injobbers.
So, ich hoffe ihr findet mich nicht zu hart, gebe jedem auch mehr als eine Chance, aber wenn jemand mehr Arbeit macht als er hilft oder Forderungen stellt, auf die ich nicht eingehen kann und will, dann geht es halt nicht.
Liebe Grüße
Pommes