Anne schrieb: Hallo,
Mit ein paar Bewohnern möchte ich eine Mobilisationsgruppe (Aktivierungsgruppe) bilden.
1. Heilmittel: "Ergotherapie" (muss hier nicht psychisch-funktionell eingetragen werden?)
2. Gruppentherapie ist nicht angekreuzt (muss das sein?)
3. muss rechts oben noch etwas eingetragen werden? (z.B. "Hausbesuch")
Im Heimittelkatalog ist für eine ps.-funktionelle Gruppe bis zu 2 Stunden festgesetzt. So lange kann sich doch niemand konzentrieren.. Ich habe auch gehört, dass 30-45 Minuten angebracht sind. Wie handelt man das?
Würde mich über Antworten sehr freuen!
Gruß
Anne
Hallo, Anne, ja, Du hast recht!
1. hier muß Art der Behandlung eingetragen werden. Es empfiehlt sich psychisch funktionelle Behandlung, da du dann, wenn du schon ambulant kommst, je nach dem, ob jemand bei einer Primärkasse (AOK usw.) oder Ersatzkasse (DAK, Barmer, usw.) versichert, unterschiedliche Zeiten und auch Honorare bekommst. Es könnte aber genau so sensomotorisch funktionelle Behandlung (45 Min.)verordnet werden oder Hirnleistungstraining (30Min.).
2. wenn du eine Gruppe anbieten möchtest, muß Gruppentherapie angegreuzt sein! Der erste Termin ist aber als Funktionsanalyse und Einzeltermin abzurechnen (Du mußt jemanden ja erst einmal gesehen haben, um entscheiden zu können, in welche Gruppe jemand paßt und ob überhaupt!). Dann ist die Zeit für psy.funkt.Beh. 60-90 Min.. Bei den Primärkassen geht aber auch die Verordnung der 2erSituation (muß dann pro Behandlung vermerkt werden). Bei psy.funkt. 60 Min. incl. Dokuzeit!
3. ja, Hausbesuch muß angekreuzt sein. Du darst aber nur immer bei einem Patienten (die Primärkassen bezahlen besser wie die Ersatzkassen) den vollen Hausbesuchssatz (Wegegeld und km) abrechnen, bei jedem weiteren Pat. gibt es eine Ziffer für "Bewohner im gleichen Heim".....so mache ich das jedenfalls.
Allgemein möchte ich dazu sagen, dass 60-90 Min. Gruppentherapie schon o.k. sind.........bedenke, bis alle da sind, bis alle am Platz sitzen, sich ein wenig warm bewegen und beim Thema angelangt sind.............die Pat. sind als dementiell erkrankte Menschen schon auch recht langsam, oder sehr schwierig überhaupt am Platz zu halten (hohe motorische Unruhe) und dann die Nachbereitungszeit! Das alles zählt mit! Und du machst ja nicht 60 Min. Konzentration! Gruppe ist insg. nicht leicht durchführbar und braucht eine gute Vorbereitung!!! Wir sind auch ambulante Ergos und haben nach einer gewissen Einarbeitungszeit nun vor, Gruppenangebote zu installieren. Das geht aber auch nur bei Dementen mit Schweregrad 1- maximal 4?!? Wie ist Eure Erfahrung?
Gute Fobis zur Gruppentherapie bei Gudrun Schaade.
Herzliche Grüße, ich freue mich auf Austausch!