Vortrag Rolle der Angehörigen bei Demenz

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09 Juli 2009 18:58 #6399 von Mandy1903
Vortrag Rolle der Angehörigen bei Demenz wurde erstellt von Mandy1903
Hallo,

im November bieten wir für unsere Angehörigen und für Interessierte Bürger der Stadt, in dem das Heim ist eine Angehörigenfortbildung. Das Thema ist Demenz und es kommt eine Ärztin, die über dieses Thema berichtet (Krankheitsbild, Der zweite Teil soll dann die Rolle des Angehörigen in der Dementen Therapie sein. Dafür bin ich zuständig.
Was würdet ihr da alles mit reinnehmen?
Liebe Grüße Mandy

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10 Juli 2009 15:20 #6406 von Maus0204
Hallo Mandy1903

Ich halte das Thema "Erinnerungsarbeit" für wichtig. Zu diesem Thema können Angehörige wesentlich beitragen. Ich würde "Erinnerungsarbeit" ganz praktisch durchführen. Vielleicht hast du ja alte Gegenstände, Fotos usw. Sicher wecken solche Dinge auch bei Angehörigen großes Interesse u. Erinnerungen. Das könnte möglicherweise anregen, ganz individuelle Erinnerungskisten anzulegen. Das wäre eine schöne Grundlage für therapeutisches Arbeiten. 

Liebe Grüße
Maus0204

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13 Juli 2009 21:47 #6421 von mag73
Hallo Mandy !

Ich weiß ja nicht genau, ob der Rahmen so dafür passt, aber was ich häufig erlebe und was mir ein großes Anliegen ist, ist die "Krankheitsverarbeitung" durch ihre Angehörigen. Es gibt doch sehr viele, für die es sehr sehr schwer ist, die Erkrankung und die damit einhergehende Veränderung der Persönlichkeit ihrer Angehörigen zu akzeptieren.

Verständnis für das "auffordernde Verhalten" der Demenzkranken zu entwickeln, Kommunikationsmöglichkeiten, Kontaktmöglichkeiten ( z.B. gemeinsam etwas tun, wie Wolle aufwickeln o.ä. ) aufzeigen etc. Also Möglichkeiten, wie der Kontakt unter den Angehörigen und Demenzkranken entspannter und für beide Seiten zufriedenstellender sein könnte.

Wir haben z.B. bei uns im Wohnbereich sogenannte "Unordnungsregeln für den Wohnbereich" angebracht und die beim Angehörigentreff vorgestellt.

Lg mag

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14 Juli 2009 06:33 #6422 von Mandy1903
Guten Morgen,

könntest du mir diese Regeln mal schicken?Das wäre bestimmt was für uns. Liebe Grüße Mandy

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16 Juli 2009 09:04 #6435 von mag73
Hallo,

ich frag mal nach, ob das in Ordnung geht -von der Leitung-....ich melde mich wieder !!!

Lg mag

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23 Okt. 2009 20:29 #6999 von Mandy1903
Hallo Leute!

Der Termin unserer Fortbildung rückt näher und ich muß mich mal bissel ransetzen. HAben das Thema bissel verändert vom zweiten Teil. Ist jetzt die Rolle der Angehörigen im Pflegeprozess. Habt ihr Anregungen dafür. Mit der Erinnerung und so hatten wir schon in einer Fortbildung.

Liebe Grüße Mandy

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24 Okt. 2009 16:20 #7001 von Nadja Busch
Nadja Busch antwortete auf Vortrag Rolle der Angehörigen bei Demenz
Hallo Mandy,
des öfteren bittest du uns beim Sammeln von Informationen verschiedenster Art.
Könntest du ggf. die Ergebnisse hier hoch laden? Oder widerspricht dies dem Urheberrecht?

Aus deiner letzten Frage werde ich nicht ganz schlau... Ein großer Bestandteil meiner Arbeit besteht aus Angehörigenarbeit. Und was soll eine Ergotherapeutin zum Pflegeprozess aussagen? Klar können wir sinnvolle Aktivierung und Anleitung beim Waschen und Anziehen weitergeben, jedoch sollte es sich Inhaltlich mit den Modellen und Konzepten der Pflege Überschneiden. Denn nur wenn alle in die selbe Richtung ziehen nützt es dem Erkrankten.

Liebe Grüße sendet
Nadja

"Damit das Mögliche entsteht,
muss das Unmögliche versucht werden."
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24 Nov. 2009 12:09 #7164 von katharinchen
katharinchen antwortete auf Vortrag Rolle der Angehörigen bei Demenz
Ich kann nur sagen, dass ich ohne diverse Kurse für Angehörige von Demenzkranken nicht so gut damit umgehen könnt, wie ich es heute kann.

Am Anfang war es wirklich sehr schwer und wir wussten alle nicht, wie uns geschieht. Immerhin hat man diesen Menschen so anders in Erinnerung ... Man muss so aufpassen um nicht böse oder bitter zu werden.

Mir hat das sehr geholfen.

Viele Wege führen zum Gipfel eines Berges, doch die Aussicht bleibt die gleiche.

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03 Dez. 2009 16:10 #7221 von Gugs
Hallo Mandy,
ja, die Frage nach der Betreuung von Angehörigen ist eine sehr wichtige, aber auch schwierige Sache.
Wenn bei Euch eine Ärztin schon den Eingangsteil übernommen hat über das Grundlagewissen zur Demenzerkrankung, ist das schon sehr gut. Der erste Punkt für Angehörige ist die Information über die Erkrankung. Natürlich kann man nicht mit dem Holzhammer den Verlauf der Erkrankung überstülpen, aber egal ob man in einem Heim mit den Angehörigen zu tun hat oder aus einer Praxis kommt, muss man die Angehörigen mit sehr viel Fingerspitzengefühl auf das Abnehmen der kognitiven und auch körperlichen Leistungen hinweisen. Wichtig ist vor allem, dass die Angehörigen auf die richtige kommunikative Möglichkeit hingewiesen werden. Viele Angehörige versuchen durch "Druck" (mach das doch, du kannst das doch etc.) ihre eigene Hilflosigkeit zu überdecken. Dies ist aber contraindiziert für einen demenziell erkrankten Menschen.
Wichtig ist es auch bei Ehepartnern auf die Problematik in der Ehe hinzuweisen. Dazu gibt es ein sehr schönes Buch von Luitgard Franke, Mabuse-Verlag: "Demenz in der Ehe. Über die verwirrrende Gleichzeitigkeit von Ehe- und Pflegebeziehung". Dieses Buch kann ich nur allen empfehlen, die mit Ehepartnern von demenziell erkrankten Menschen zu tun haben.
Bei fortgeschrittener Erkrankung geht es auch um praktische Hilfe für die Angehörigen, wenn sie z.B. bei einem Besuch im Heim gar keine Möglichkeit der verbalen Kommunikation mehr haben und nur noch stumm nebeneinander sitzen. Auch hier kann man helfend eingreifen, indem man die Angehörigen bittet, z.B. an einem Gruppengeschehen teilzunehmen, damit sie ihre kranken Angehörigen auch einmal anders erleben.
Man muss auch bei einer externen Therapie immer die Angehörigen mit im Blick haben, sie nach ihren Nöten und auch Wünschen fragen. Wir müssen die Angehörigen in ihrer Not ernst nehmen.
Natürlich geht es auch um ganz praktische Dinge im Umgang mit den Angehörigen. Wie kann man einen demenziell Erkrankten zum Trinken bekommen etc.
Ansonsten würde ich auch immer auf die Veranstaltungen der Alzheimer Gesellschaften hinweisen. Daneben auch auf das Alzheimer Telefon, das allen zur Verfügung steht, auch wenn man kein Mitglied ist.
Dein Vortrag ist wohl gelaufen und ich hoffe, dass es gut war, aber vielleicht hilft Dir das auch in der laufenden Arbeit.
Gugss

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