Hallo ergomanisch (witziger Nick!
)
wir hatten im letzten Jahr zwei junge Katzen, die wie leider nach 2 Monaten wieder abgeben mussten. Einige Bewohner beschwerten sich, dass die Katzen über die Tische und Schränke liefen und in die Betten hüpften, während die meisten den Samtpfoten sehr nachtrauerten.
Ich schätze, wir hätten von vornherein eine alte Katze holen sollen, die nicht mehr so aktiv ist.
Zur Haltung von Haustieren im Pflegeheim gibt es im Rahmen des Qualitätsmanagements einiges zu beachten und auch täglich zu dokumentieren:
- Fütterungszeit (wann, von wem, was)
- Nachweis über regelmäßige Tierarztbesuche inkl. Impfungen und Wurmkuren
- Nachweis über tägliche Reinigung des Käfigs / des Katzenklos
- es muss garantiert sein, dass Bewohner mit einer Katzenhaarallergie keinen Kontakt zum Tier haben und das ist im Alltag sicher nicht immer ganz leicht
Ich denke, dass man die Versorgung eines Tieres im Heim gemeinsam mit Bewohnern übernehmen, ihnen aber nicht allein überlassen kann.
Meist wird dann eine feste Bezugsperson unter den Mitarbeitern (Ergo = "Mädchen für alles") bestimmt.
Wenn diese Person dann im Urlaub oder krank ist muss eine Vertretung die Versorgung der Tiere übernehmen.
Vielleicht gibt es auch Ehrenamtliche oder Angehörioge, sie diese Aufgabe gern übernehmen möchten.
Zu Kaninchen / Meerschweinchen:
"Vor meiner Zeit" im Heim hab es in der Eirnichtung schon mehrere Kaninchen, die dementen Bewohner "fütterten" diese jedoch mit nicht fressbarem wie Papiertaschentücher etc. , so dass die Gesundheit der kleinen Nager nicht gewährleistet war und die Tiere wieder abgeschafft werden mussten.
Mit einer Glasscheibe vor dem Käfig hätte man aber sicher vermeiden können, dass die Bewohner etwas durch die Gitter schmeißen.
Zu den Piepmätzen:
Da sehe ich eher ein Problem mit der Lautstärke als im Verdrecken der Käfigumgebung.
Fische sind toll, zumal sie eine beruhigende Wirkung haben.
Weiterhin denkbar und in einigen Einrichtungen bereits umgesetzt ist die Anschaffung eines Esels, Ziegen, Schafen oder Hühnern auf dem Freigelände, aber das gehört dann schon nicht mehr in die Kategorie "Kleintiere".
Unsere Einrichtung verfügt über eine große Parkanlage wo diese Tiere prima gehalten werden könnten, doch in Ermangelung von Mitarbeitern die sich kümmern würden bleibt das leider nur ein Traum.
Liebe Grüße,
Cassiopeia