Konzept Angehörigenarbeit

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30 Apr. 2008 17:52 #3612 von Mandy1903
Konzept Angehörigenarbeit wurde erstellt von Mandy1903
Hallo!

Ich habe mal wieder eine Frage. Ich soll für Arbeit ein Konzept schreiben, zur Angehörigearbeit. Habt ihr soetwas in der Einrichtung?Oder habt ihr Internetseiten, die da sehr hilfreich sind?
Liebe Grüße Mandy

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25 Juni 2008 15:04 #3974 von Freya030
Freya030 antwortete auf Konzept Angehörigenarbeit
Hallöchen!

würde gern erst mal wissen auf welcher Basis du Angehörigenarbeit machen möchtest?
Wir machen bei uns Angehörigengespräche um Einsicht in den Therapieverlauf und die Perspektive zu geben.

Bei schwerwiegenden Sachen wie Schluckstörungen, Bettlägrigkeit, Kontrakturen, u.u.u. geben wir direkte Therapieanleitung. Das läuft dann so ab, das sie bei den Therapien dabei sind und ich nenns jetzt einfach mal so, die Übungen selbständig durchführen zu können. Dann ist die Effiziens größer und der Kontakt zu dem Familienmitglied wird wieder gefestigt. Tut eigentlich beiden ganz gut.
Ansonsten mach´doch bestimmte Projekte, wo auch die Angehörigen Teilnehmen können. Einmal die Woche einen Kaffeenachmittag mit bestimmten Bewohnern einer Station und den eingeladenen Angehörigen. Im Vorfeld bekommst schon ganz viel Beschöäftigungsangebote für deine Bewohner zusammen. Zusammen Kuchen backen, Einladungen schreiben, Tisch und Raum herichten...
Oder du gründest ein Chor und lädst dann wieder die Angehörigen zum Konzert ein ;-)

Liebe Grüße Katrin

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26 Juni 2008 19:09 #3983 von Anonymous
Anonymous antwortete auf Konzept Angehörigenarbeit
Hallo Mandy1903,

der Punkt "Amgehörigenarbeit" wird in unserer Einrichtung im Gesamtkonzept erwähnt.
Du beschreibst dort, wie genau die Zusammenarbeit mit den Angehörigen aussieht, Freya hat schon tolle Möglichkeiten erwähnt.

Was mir noch spontan einfällt:

- Erstkontakt (durch wen? Begleitende Formulare?)
- als Ansprechpartner bei Fragen, Problemen, Wünschen und Bedürfnissen zur Verfügung stehen
- Regelung eines Beschwerdemanagements (begleitende Formulare?)
- regelmäßige Angehörigenbefragungen zwecks Zufriedenheit
- Gemeinsame Erstellung eines Biografiebogens
- Angehörige helfen beim Sammeln von Erinnerungsgegenständen zwecks 10-Minuten-Aktivierung bzw. einer pesönlichen Erinnerungskiste
- regelmäßige Angehörigenabende
- Teilnahme an Feiern/Mahlzeiten/Ausflügen/Spaziergängen/Gruppenaktivitäten ermöglichen
- auf Wunsch Möglichkeiten der Besuchsgestaltung aufzeigen (Basale Stimulation, 10-Minuten-Aktivierung, Sterbebegleitung...)
- Informationen zu Krankheitsbildern liefern, evtl. falsche Vorstellungen/utopische Erwartungen korrigieren
- Kontakte zu anderen Angehörigen in ähnlichen Situationen fördern ("Stammtisch")
- gemeinsame Aktivitäten mit Angehörigen, z.B. Kaffeenachmittage


Du siehst, das ist ´ne ganze Menge, was man eigentlich soweiso schon immer "nebenher" macht!
Angehörigenarbeit darf man auch nicht unterschätzen weil sie ihre Meinung nach außen tragen und diese im Schneeball-System dann die Runde im Ort macht: Ein frustrierter Angehöriger kann 10  Personen mitziehen und diese wiederum 10...da ist der Ruf der Einrichtung schnell ruiniert!

Liebe Grüße,
Cassiopeia

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