Hallo Ergotherapeutinnen und Ergotherapeuten,
Es geht um Ergotherapie bei Menschen mit Demenz und herausforderndem Verhalten. (z.B. Schreien und Rufen, Wandern, Aggressivität, Agitation, Nächtlicher Unruhe, Horten und Sammeln von Dingen)
Leute, die dieses Verhalten zeigen, ecken meiner Erfahrung nach oft in Pflegeeinrichtungen an und sind eher schwer in den Alltag zu integrieren. Ich habe allerdings auch erlebt, dass beispielsweise im akutstationären Setting (geriatrisches Akutkrankenhaus mit extra angelegtem Demenzbereich) Ergotherapie wesentlich und nachhaltig dazu beigetragen hat, die Lebensqualität und Teilhabe dieser Menschen zu verbessern! Und außerdem wurden herausfordernde Verhaltensweisen gemindert.
Ich selbst bin Anfang dieses Jahres mit meiner Ausbildung fertig geworden und mache jetzt meinen Bachelor. Mich treibt bereits seit meinen Praktika in einer Pflegeeinrichtung und dem Akutkrankenhaus (das oben beschrieben ist) die Frage um:
Warum tun wir das, was wir tun?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Ergotherapie viel bewirken kann und dass Ergotherapeuten/Innen in Pflegeeinrichtungen auf jeden Fall richtig positioniert sind. Aber ich frage mich auch, wie man unsere Arbeit da greifbar machen kann. Wie positionieren wir uns? Wie arbeiten wir interdisziplinär mit der Pflege? Wo können wir diese Zusammenarbeit vielleicht auch noch optimieren? In der Pflege gibt es massenweise Literatur zum Umgang mit herausforderndem Verhalten. Warum dann nicht in der Ergotherapie?
Ich möchte mit meiner Bachelorarbeit das greifbar machen, was in Pflegeeinrichtungen getan wird!
Daher meine Fragen an euch:
Was geht ihr bei diesem Klientel vor? Welche Ansätze verfolgt ihr? Wie arbeitet ihr mit der Pflege zusammen? Wie würdet ihr diese Zusammenarbeit beschreiben?
Ich würde mich sehr über Antworten freuen!
Liebe Grüße!