Kompetenzen eines Alltagsbetreuers

Hallo ihr lieben,

ich bin ganz neu in diesem Forum und arbeite auch erst seid 3 Wochen in einem Pflegeheim. Habe 6 Jahre in einer Praxis als Ergo gearbeitet und habe nun viele Fragen was Altenbetreuung angeht....

Was sind die Unterrichtsschwerpunkte eines Alltagsbetreuers sowie eines Beschäfftigungsassistenten, was wird in der Realität gerlernt?

Ich frage deshalb da ich mit diesen beiden Berufsgruppen arbeite und mich es eben interessiert!!!
Laut Aussagen meiner Mitarbeiter wurde hauptsächlich Anatomie sowie die Gesetzmäßigkiten gelehrt... das wäre schade, denn das bringt einem doch die Arbeit mit älteren Menschen nicht näher.
Und stimmt es wirklich das es nur 120 Lehrstunden sind???

Ich freue mich auf Antworten und sag schonmal DANKE

[font=comic sans ms:2lb815zc]hallo bella, wenn ich das so lese, muss ich für mich als Betreuungskraft nach §87b sagen, wenn du das Betriebsklima nicht gleich mies machen willst, dann solltest du statt den Gedanken mit entziehen dieser Gruppen bei den Betreuungskräften, lieber mit den Mitarbeitern drüber reden, wie du es siehst wie sie die Gruppen machen.

Und auch wir Betreuungskräften können Gedächtnistraining und auch Gymnastik machen, das in einem Rahmen der möglichen Ressourcen was die Bewohner dort haben.
Und wenn Du dort neu bist, solltest du erst mal Gespräche führen und nicht gleich was wegnehmen.
ich mache auch als Betreuungskraft sehr gerne Gedächtnistraining und den Bewohnern gefällt es wie ich es mache. sicher kann ich dir Recht geben, auch da sollte es Struktur haben und das ist das was du als Ergomitarbeiterin vielleicht einfach ansprechen solltest, aber entziehen solltest nichts.  Die Betreuungsmitarbeiter kennen die Bewohner länger, daher das Gespräch suchen und ganz normal drüber reden, wie du das gesehen hast, nur daraus kann jeder lernen. Nur jeder Mitarbeiter hat Stärken und Schwächen und darauf solltest du eingehen. Und ich muss für mich gestehen, ich fühlte mich auf den Schlips getreten, auch wenn du geschrieben hast, es soll nicht abwerteten sein, kam aber so für mich rüber. Ich mache auch Bewegungsspiele / Gymnastik, aber der Bewohner wird mit eingebunden, was er machen möchte und ich kombiniere das auch mit Gedächtnistraining und wenn ich nach der Runde nachfrage wie es gefallen hat, dann gibt es selten Kritik, weil die Bewohner Spaß haben, weil ich Daniela da Spaß immer mit rein bringe und mich auch mal zum Horst mache

also suche das Gespräch und nichts entziehen. das finde ich den richtigen Weg, vorallem wenn da jemand erst neu ins Team kam..

gruss Daniela[/font:2lb815zc]

BELLA1985 schrieb: ...arbeite auch erst seid 3 Wochen in einem Pflegeheim.
...habe nun viele Fragen was Altenbetreuung angeht....


Nach meinen Beobachtungen kann ich die Angebote für das Gedächtnistraining sowie der Gymnastik nicht befürworten/ vertreten. Es hat absolut keine Struktur sowie wird viel zu schnell durchgeführt (ach ich könnte noch vieles aufzählen....)
Bei den Kreativgruppen, Spielen, backen sehe ich das nicht so kritisch...

Bin ich mit meinen Beobachtungen auf dem richtigen Weg!? (da ich wie erwähnt noch keine Erfahrung in der Altenbetreuung habe)
Würde zukünftig die Angebote den Alltagsbetreuern/ Betreuungsassistenten entziehen, da sie in meinen Augen die dafür geforderte Ausbildung nicht besitzen....ohne abwertend zu schreiben...

Ich freue mich auf Antworten und sag schonmal DANKE

Ohmanohman...
Du hast KEINE Erfahrung in der Altenbetreuung, wie Du selbst schreibst. Arbeitest SCHON seit 3 Wochen (!)
Aber Du kritisierst an Deinen Kolleginnen rum, als würdest Du die große Ahnung haben.
So etwas hochnäsiges würde ich mir als Kollegin wünschen. Was meinst Du, wie lange die meine Kollegin wäre? Ich denke, die würde als MEINE Kollegin nicht einmal die Probezeit überstehen.
Es sei denn, Dein Haus legt es darauf an, dass funktionierende Teams gesprengt werden.

Mach Augen und Ohren weit, weit auf! Sprich mit Deinen Kollegen.
Mach "Verbesserungsvorschläge" oder zeige, dass Du es besser kannst. Wenn Du es kannst. Theoretisch etwas besser können kann in der Praxis als Schuß nach hinten losgehen.
Höre auf, derartige Kritik zu verbreiten, bevor Du auch nur ein Quentchen Praxis mit der Seniorenarbeit hast.

Vielleicht solltest Du Deine Kollegen mal fragen, warum und wieso sie ihre Arbeit so machen, wie sie es tun.



Tut mir leid, wenn ich jetzt etwas sehr schroff klinge - aber ich habe mich durch Deine Besserwisserei direkt angepi**t gefühlt.

[font=comic sans ms:1ntgbmnr]Gisela gebe deinen Worten recht, hab mich nur höflich zurück gehalten

Bella such das Gespräch und dann wirst sehen was passiert, aber höflich und ohne anzugreifen. arbeitet als Team und nicht gegen einander[/font:1ntgbmnr]

Hallo liebe Kollegen,

mmmhhh... ich habe mich anscheinend falsch ausgedrückt und wollte hier niemanden zu Nahe treten!!!

Das Gespräch habe ich schon gesucht, keine Sorge alles andere wäre nicht kollegial und wie Ihr es richtig seht überheblich, habe mich wohl zu kurz gefasst, in meinen Äußerungen. Aber wenn mir bei den Gesprächen Unsicherheit und die nötigen Ideen bestätigt werden, finde ich es in meinen Augen nicht verkehrt, bspw. die Gymnastikgruppe selbst zu leiten.
Zumal auf keine Körperhaltung geachtet wird, sodass die Bewohner halb aus dem RS fallen oder so dicht nebeneinander/ voreinander gestellt werden, sodass Sie sich gegenseitig "behindern"/ Übungen nicht durchführen können... Keine Entspannungs- Pausen gesetzt werden.... nur um aus ergonomischer Sicht einiges Anzusprechen... und das ist nun auch wahrlich keine Kritik, das sind Tatsachen die man nunmal nicht vertreten kann... Es geht nunmal um die Gesundheit der Bewohner....
Also entschuldigt nochmals, wenn ich mich nicht genauer ausgedrückt habe!!!!
Wollte keine Berufsgruppe deklassieren!!! SORRY!
Wollte nur eine Info...

Bella donna schrieb: ... Aber wenn mir bei den Gesprächen Unsicherheit und die nötigen Ideen bestätigt werden, finde ich es in meinen Augen nicht verkehrt, bspw. die Gymnastikgruppe selbst zu leiten.
Zumal auf keine Körperhaltung geachtet wird, sodass die Bewohner halb aus dem RS fallen oder so dicht nebeneinander/ voreinander gestellt werden, sodass Sie sich gegenseitig "behindern"/ Übungen nicht durchführen können... Keine Entspannungs- Pausen gesetzt werden.... nur um aus ergonomischer Sicht einiges Anzusprechen... und das ist nun auch wahrlich keine Kritik, das sind Tatsachen die man nunmal nicht vertreten kann... Es geht nunmal um die Gesundheit der Bewohner....

Liebe Belladonna,
Du solltest Dir vor Augen halten, dass Du nicht als Einzelkämpferin arbeiten kannst, sondern nur im TEAM, denn Deine neue Kollegen waren vor Dir da. Du verscherzt Dir alles, wenn Du dort den Besserwisser machst.
Wenn Deine Kollegen bei der Gymnastik nicht auf die richtige Körperhaltung achten, dann haben sie es vielleicht nie richtig gelernt.
Da kannst Du aber doch nicht hingehen und sagen: Ab jetzt leite ich die Gymnastik.
Du könntest, würdest Du ein Team anstreben, erklären, warum und wieso etwas SO und nicht ANDERS gemacht werden kann/sollte/muss.
Deine neuen Kollegen sind vermutlich froh über jeden guten Tipp/Rat.
Auch wenn es hundertmal Tatsachen sind, mit der Brecheisenmethode machst Du Dich von Anfang an unbeliebt.

Um endlich Deine am Anfang gestellte Frage zu beantworten:

Bella donna schrieb: Bin ich mit meinen Beobachtungen auf dem richtigen Weg!? (da ich wie erwähnt noch keine Erfahrung in der Altenbetreuung habe)
Würde zukünftig die Angebote den Alltagsbetreuern/ Betreuungsassistenten entziehen, da sie in meinen Augen die dafür geforderte Ausbildung nicht besitzen....ohne abwertend zu schreiben...

Wie schon mal gesagt: Ordne Dich EIN und nicht oben drüber an. Mach Verbesserungsvorschläge.
Mit den Beobachtungen bist Du auf dem rechten Weg. Mit dem Entziehen machst Du genau das Falsche.
LG

[font=comic sans ms:16o9zn3h]ich stimme Gisela auch jetzt wieder zu, auch wenn du Gespräche hattest, solltest dich mit dem Team zusammensetzen und durch Verbesserungsvorschläge etwas zu ändern aber nicht die Gruppe wegnehmen, ihr könnt drüber reden, ob die Betreuungsmitarbeiter Hilfe dafür hätten usw. aber wenn du dich integrieren willst, dann solltest nicht so tun als ob du die Chefin bist und alles an dich reißen möchtest.
Wenn du dir das Betriebsklima natürlich versauen möchtest, dann kannst den Weg gerne gehen, aber als Neuling sowas zu wollen, glaub ich nicht das du das willst
[/font:16o9zn3h]

Hallo ihr zwei,

mensch.... wir reden irgendwie immer aneinander vorbei... das ist es eben wenn man nicht face to face kommuniziert...
Um einfach mal die Spannung aus diesem Thema zu nehmen... es ist nicht/ nie böse gemeint gewesen!!! Ich habe die Frage jetzt einfach nochmal neu formuliert, wie ich es meine..... (siehe oben)

Aber eines muss ich auch noch loswerden, man sollte das mit der Körperhaltung nicht auf die leichte Schulter nehmen, denn daraus resultieren Kompensationsmechanismen/ Haltungschäden/ Schmerzen (um nur einiges zu nennen) und im Alter baut der Körper nun mal ab, deshalb sollte man Ihn nicht auch noch durch Fehlbelastungen reizen/belasten.
Vom fahrlässigen Handeln mal ganz zu schweigen, wenn man an die falschen Leute gerät kann man da schnell mal vor Gericht landen....

Also ich hoffe wir können uns alle wieder etwas beruhigen!? LG

[font=comic sans ms:1z6pveyk]guten morgen bella Donna, einmal war es ein Fehler dein erst Posting zu verändern, da unserer antworten darauf zurück zuführen sind, sollte man immer dann einfach nach den ganzen antworten noch mal erklären.

Vorallem wenn du vorher schon geschrieben hättest, das es schon Gespräche gab, dann wären unsere antworten etwas anders ausgefallen, aber auch da hätte ich geschrieben, wegnehmen eine gruppe macht man nicht, man kann anbieten wer hilfe benötigt es besser zu machen. bei uns machen die ergos gymnastikgruppe und für uns betreuungskräfte nennt es sich Bewegungsspiele und wenn ich die mache, sage ich immer allen Bewohnern nur soweit wie sie es selber können, das wichtigste ist am ende einer gruppe das Feedback von den Bewohnern das sollte man immer erfragen, ich sage auch dann immer bitte Kritik wenn etwas nicht gut war, denn nur so raus kann man lernen.


Und zur Körperhaltung, die älteren Bewohner sitzen eh wie es für sie besser ist und das wird man leider nicht mehr durch Gymnastik verändern können, daher kann man den Bewohner etwas unterstützen und bei ihm zeigen wie es gut ist oder sagen, er soll die Übung nach seinem können machen. De Gruppen sollen Abwechslung bringen.  Und entschuldige fahrläßig kann schon vorher eine menge passieren, das würde dann schon ganz wo anders anfangen, bevor die gruppe überhaupt anfängt. Die Bewohner müssen einfach Spaß in der Gruppe haben. und man muss sich selber auch mal nicht so ernst dabei nehmen. Wenn du die Gruppe selber machen möchtest, musst du die Bewohner ja auch erstmal kennen lernen um zusehen, kann er das dort oder benötigt er die gruppe nicht.  aber eines weiss ich wenn man neu irgendwo ist, schaut man sich das an und dann kann man vorschläge usw. unterbreiten.

entschuldigt bitte das ich auch klein schreibe, aber wenn ich schnell tippere ist es mir egal   wünsche angenehmes Wochenende

gruss Daniela[/font:1z6pveyk]

[font=comic sans ms:smugljzz]es gibt unterschiedliche Weiterbildungsmöglichkeiten für Betreuungskräfte nach §87b, ich zum Beispiel hatte vom 15.11.10 - 29.07.11 und es war Teilzeit, darin gab es Fachunterricht in der Pflege und Betreuung, wir hatten drei Praktikas jedes vier Wochenlang und jeder muss für sich selber entscheiden was sind seine Stärke wo er mit Bewohnern arbeiten kann und welche nicht. ich habe es zum Beispiel nicht mit singen oder textiles gestalten, mache aber sehr gerne Gedächtnistraining aber auch in Verbindung mit Bewegung. jeder Mitarbeiter sollte sich das eingestehen wo er nicht so gut ist, man muss nicht alles machen, wenn man nicht den draht dazu hat. und darüber sollten sich auch die Mitarbeiter bei dir klar sein, aber darüber muss man eben reden, aber ohne Vorwürfe.

so nun genug für jetzt.

gruss Daniela[/font:smugljzz]