interdisziplinäre Austausch,

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13 März 2011 16:25 #9861 von Anonymous
interdisziplinäre Austausch, wurde erstellt von Anonymous
Hallo Kollegen,


Ich beobachte immer wieder in der Arbeit, dass der interdisziplinäre Austausch sich als schwierig gestaltet. Obwohl wir- das Therapie und Betreuungsteam- regelmäßig an den Übergaben teilnehmen, -1-2 mal die Woche- und auch sonst uns bemühen mit dem PP abzusprechen, was Betreuungs-und Pflegezeiten angeht, kommt es immer wieder
zur Unterstellungen und Mißverständnissen, z.b. warum wird Frau Y mit zum Gruppenangebot begleitet und nicht Frau X....oder Herr M. erhält Besuch von den Angehörigen, ist zu der Zeit bei einem Angebot und das PP kann den Angehörigen darüber keine Auskunft geben, obwohl dies in der Pflegeplanung steht und die Schichtleitung informiert wurde.
Ich bin auf der Suche nach einem Konzept, wie man in einem Heim den interdisziplinären Austausch verbessern kann bzw. das Bewußtsein für die Wichtigkeit eines Austausches schaffen kann. Hat jemand eine Idee??!!

Viele Grüße von Solnedgang

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13 März 2011 16:45 #9862 von Sonia_80
Sonia_80 antwortete auf interdisziplinäre Austausch,
Es ist schwierig, schon allein dadurch das wir in der betreuung wenigere sind als beim PP mit wechselschicht bzw, wenn einer der pp im Urlaub ist meist mehr als 3 wochen weg ist und sich nicht über "uns" informiert oder weitergegeben wird.

Obwohl  in jedem WB ein aktueller wochenplan hängt welche nahezu jede woche gleich ist, wissen viele pp nicht wo was gerade sattfindet.

Wir arbeiten mit einem e-mailsystem, dabei wird einen tag vorher und am selbigen tag an die betreffende wb geschrieben was stattfindet und mit wem.

Leider selsbt dadurch wissen die meisten nicht was ansteht.

In einem gespräch mit einer wbl, erfuhr ich, das betreuung nicht so wichtig ist und das pp sich auch des nicht durchliest.

Was ich sehr bedenklich finde. Wenn ein Bw plötzlich gelenk oder muskelschmerzen hat und dann einfach wahllos igrendwas gegeben wird.

Anstatt mal zu schauen fand heute irgendwas besonderes statt.

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14 März 2011 19:47 #9877 von Anonymous
Anonymous antwortete auf interdisziplinäre Austausch,
Hallo Sonia_80,

du schreibst mir aus der Seele!! Manchmal weiss ich mir einfach keinen Rat mehr, wie ich noch den Austausch mit den PP verändern kann, ich arbeite seit vier Jahren in dem Haus und ich werde auch immer wieder gefragt, was ich anbiete, obwohl ich denke dass sollte doch mitlerweile bekannt sein.
Deswegen bin ich auch auf der Suche nach einer Möglichkeit bzw. einem Konzept. Leider haben wir auf den WB keinen Internetzugang, aber die Idee mit den Emails finde ich gut.

Ich denke auch an die Zukunft, wenn "wir " einmal in dem Alter sein werden, wo ein Umzug in ein Heim ansteht, wünsche ich mir einen besseren Austausch und ein wenig mehr Bewusstsein für die Wichtigkeit.  Und jetzt kann doch die Basis dafür gelegt werden.

Gibt es weitere Ideen......

Viele Grüße!!

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14 März 2011 20:00 #9878 von Sonia_80
Sonia_80 antwortete auf interdisziplinäre Austausch,
Meine  über outlook?

Habt ihr schon pcs bei euch?

Ein Konzept bringt dir nix, wenn sich dann sowieso keiner dran hält.

Du machst dich selbst fertig und niemanden interessiert es dann.

Wie oben schon geschrieben kannst du nur einen wochenplan fertig machen oder in einer Tabelle alle angebote aufteilen und darunter ndie namen aufgeteilt in wb die dran teilnehmen können/könnten/tun.

Dieser muß regelmäßig erneuert werden (wenn jemand stirbt oder zuviele neue kommen).

Diesen plan an die wb geben, dann wissen die immer wo se sind oder auch sein könnten ion dem moment.

Gleichzeitig wenn es gut pp sind, können dir auch mal welche bringen.

Nur meist sind sie zu sehr mit ihrer arbeit beschäftigt, das die betreuung "so" zu unterstützen zuviel  ist.

Mach mal so eine tabelle und zeige es deinem nächst höheren ansprechpartner.

Und sag ihr die vorteile daraus.

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15 März 2011 20:27 #9880 von Parapluie
Parapluie antwortete auf interdisziplinäre Austausch,
Hallo ihr Zwei,

ich glaube mittlerweile, dass es keinen Sinn macht darüber Pläne und Konzepte zu erstellen. Es kann noch so planmäßig, regelmäßig besprochen und mit leucht-Schrift plakatiert sein - es fehlt bei den meisten an Interesse. Wenn man Einzelausnahmen hat, dann werden die gegängelt von den "alten Hasen", die ihre Arbeitstechnik ja schon 20 Jahre so machen.
Pläne von "Oben" abgesegnet, können die Stimmung teilweise auch noch verschlechtern.
Ich habe gute Erfahrung gemacht mir die Leute einzeln zu schappen, meine Arbeit zu erklären und sie mir als "Verbündete" zu gewinnen.
Je größer das Haus, desto weniger klappt das allerdings, das weiß ich auch...

Gruß

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16 März 2011 10:53 #9886 von Sophia65
Sophia65 antwortete auf interdisziplinäre Austausch,
Hallo,                       

sehe das auch so wie Parapluie: Pläne machen macht wenig Sinn, wenn das Interesse nicht da ist.
Außerdem ist das PP ja im Schichtdienst, dazu Urlaub, Krankheit, Fobis.. Bis man da alle erreicht hat, die es betrifft, sind schnell ein paar Monate um.
Ich hbae auch mit einzelnen Kolleginnen gesprochen und da gute Erfahrungen mit gemacht. Also ebenfalls eine Art "Bündnis" geschlossen.
LG Sophia

Glück ist nicht in einem ewig lachenden Himmel zu suchen, sondern in ganz feinen Kleinigkeiten, aus denen wir unser Leben zurechtzimmern.
Carmen Sylva,Schriftstellerin

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19 März 2011 13:29 #9896 von nike84
nike84 antwortete auf interdisziplinäre Austausch,
Wir haben auf jedem Wohnbereich und in den Fahrstühlen Pläne aushängen. Je nachdem wer im Dienst ist, weiß es die Pflege oder auch nicht.
Das Problem mit den Angehörigen kannst du ganz einfach lösen, indem du bei dem nächsten Angehörigenabend oder wann auch immer, darüber Informierst, wo Infos zu den Angeboten aushängen. Bei uns hat das super geklappt und viele Angehörige schauen als erstes auf den Plan und in die Gruppen, bevor sie durchs Haus auf die WB's wandern.
Das Feingefühl und Intresse des Personales wirst du werder mit Plänen noch Konzepten wecken, es sei denn, du hast jemanden dabei, den das Interessiert und der weiß sich Infos zu holen. Wir haben Telefone und bevor das Personal jemanden sucht, rufen sie uns zuerst an, ob derjenige bei uns ist (kann aber auch nerven, wenn im Angebot ständig das Telefon bimmelt). Ansonsten kann ich dir nur den Tip geben, dass du versuchst die PK mit einzubeziehen. Dabei suchst du dir am besten bei der PDL oder HL unterstützung. Schlage vor, dass in den aufenthaltsbereichen eine "Präsenzkraft" ist aus der Pflege, die die Bewohner für ver- und umsorgt- wenn es nur eine halbe Stunde ist. Oder spanne sie ein, dir kurz zu helfen, die Bewohner mit zu den Angeboten zu "karren" - z.B. sie stecken sie oben in den Fahrstuhl und du empfängst sie unten. Bei mir hat auch das Argument gezogen, dass ich immer mal wieder erklärt habe, dass wenn die BEwohner bei mir im Angebot sind, sie weder schellen, noch rufen noch sonst wie nerven  :-\
Den größten Erfolg hatten wir allerdings mit einem Projekt, dass wir eingeführt haben, an dem die Pflege auch anfangs beteiligt war. Es wurde jeden Tag eine Bunte Runde gemacht von etwa 30-40 Min. an der immer die selben (dementen) Bewohner teilgenommen haben und immer wieder die selben Sachen gemacht wurden um eine verlässliche Tagesstruktur aufzubauen. Dabei wurde damals auch die PK's eingespannt und sie haben die Bewohner mal von einer komplett anderen Seite kennen gelernt. Seit dem waren viele offener der Betreuung gegenüber.

Aber wie gesagt, letztlich liegt es an den einzelnen Personen und ihrer Bereitschaft. Und das die Betreuung nicht so wichtig ist, kann nicht stimmen, denn sonst würde der MDK der Betreuung inzwischen nicht einen so hohen Stellenwert in den Heimbegutachtungen beimessen  ;)

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