Wir haben auf jedem Wohnbereich und in den Fahrstühlen Pläne aushängen. Je nachdem wer im Dienst ist, weiß es die Pflege oder auch nicht.
Das Problem mit den Angehörigen kannst du ganz einfach lösen, indem du bei dem nächsten Angehörigenabend oder wann auch immer, darüber Informierst, wo Infos zu den Angeboten aushängen. Bei uns hat das super geklappt und viele Angehörige schauen als erstes auf den Plan und in die Gruppen, bevor sie durchs Haus auf die WB's wandern.
Das Feingefühl und Intresse des Personales wirst du werder mit Plänen noch Konzepten wecken, es sei denn, du hast jemanden dabei, den das Interessiert und der weiß sich Infos zu holen. Wir haben Telefone und bevor das Personal jemanden sucht, rufen sie uns zuerst an, ob derjenige bei uns ist (kann aber auch nerven, wenn im Angebot ständig das Telefon bimmelt). Ansonsten kann ich dir nur den Tip geben, dass du versuchst die PK mit einzubeziehen. Dabei suchst du dir am besten bei der PDL oder HL unterstützung. Schlage vor, dass in den aufenthaltsbereichen eine "Präsenzkraft" ist aus der Pflege, die die Bewohner für ver- und umsorgt- wenn es nur eine halbe Stunde ist. Oder spanne sie ein, dir kurz zu helfen, die Bewohner mit zu den Angeboten zu "karren" - z.B. sie stecken sie oben in den Fahrstuhl und du empfängst sie unten. Bei mir hat auch das Argument gezogen, dass ich immer mal wieder erklärt habe, dass wenn die BEwohner bei mir im Angebot sind, sie weder schellen, noch rufen noch sonst wie nerven

Den größten Erfolg hatten wir allerdings mit einem Projekt, dass wir eingeführt haben, an dem die Pflege auch anfangs beteiligt war. Es wurde jeden Tag eine Bunte Runde gemacht von etwa 30-40 Min. an der immer die selben (dementen) Bewohner teilgenommen haben und immer wieder die selben Sachen gemacht wurden um eine verlässliche Tagesstruktur aufzubauen. Dabei wurde damals auch die PK's eingespannt und sie haben die Bewohner mal von einer komplett anderen Seite kennen gelernt. Seit dem waren viele offener der Betreuung gegenüber.
Aber wie gesagt, letztlich liegt es an den einzelnen Personen und ihrer Bereitschaft. Und das die Betreuung nicht so wichtig ist, kann nicht stimmen, denn sonst würde der MDK der Betreuung inzwischen nicht einen so hohen Stellenwert in den Heimbegutachtungen beimessen