Einzeltherapie

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09 Juni 2008 20:27 - 09 Juni 2008 21:25 #3858 von natzeline
Einzeltherapie wurde erstellt von natzeline
Ich habe bisher in meiner Einzeltherapie hauptsächlich seelsorgerische Aspekte und Gespräche aufgreifen sollen. Nun möchte meine Chefin, dass ich zusätzlich zu diesem Teil auch noch etwas MACHE. Ich hatte in der Schule kein Praktikum im Altenheim und auch noch keien Einzeltherapie gemacht. Was ich könnte anbieten? Natürlich kommt es auf den Bewohner selbst an.

Ich habe jedoch viele dementiell erkrankte Bewohner, die im Rollstuhl sitzen, in ihrer Bewegung eingeschränkt sind und denen ich lt. meiner Chefin was geben soll, womit sie sich beschäftigen. Hab nachgefragt was sie meint, aber sie meinte als Ergo müsste ich das schon wissen. Bin jedoch Berufsanfänger und hab wenig Erfahrungen bzgl. EInzeltherapien.

Könnt ihr mir generell Anregungen geben, was ich mahen könnte zusammen mit dem Bewohner oder was ich ihm geben könnte, womit er sich selbst beschäftigen kann. Meine Chefin meinte es sollen ein paar Sachen angeschafft werden, die man dann im Haus für ein paar Bewohner nutzen kann. (Sie meinte z.B: so Sachen wie einen Käse aus Holz mit Löchern drin, wo Bewohner immer die Nadel mit Faden durchziehen, sowas haben wir schon).

Ich habe viele demente Bewohner, die alles mögliche ablehnen was ich anbiete, WOlle wickeln "nein will ich nicht", Wäsche zusammen legen" nein will ich nicht", Vorschläge können sie mir natürlich nicht mehr bringen, deshalb bin ich grad n bisschen überfordert wie ich reagieren soll, wenn alles abgelehnt wird.

Ich hoffe ihr könnt mir ein bisschen helfen und mir meine Unsicherheit nehmen.

Liebe Grüße
Nadine

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09 Juni 2008 21:59 #3859 von rosi niels
rosi niels antwortete auf Einzeltherapie
Hallo Nadine
Habt ihr Biographiebögen der Bewohner? Darin sollte man  einige
Anregungen finden -siehe unter Hobbys/Freizeitbeschäftigung.
Wer hat gerne Handarbeiten gemacht? dem könnte man mit dicker Wolle
häkeln anbieten oder stricken. Wird häufig angenommen, oder falls nicht so fange doch einfach einen Schal oä an und bitte einen BW dir zu helfen klappt manchmal
Wir haben Kisten für die Bewohner in denen Dinge die für den BW wichtig waren -Geburtstagskarten oder ein Buch oder ein Photo oder.....................
damit kann man gut Erinnerungen hervorrufen und so den BW aktivieren
oder besorge Dir Photos von alten Gegenständen z.B. verschiedene Bügeleisen und überlege zusammen mit einem BW wie man es benutzt hat
(ganz alte Bügeleisen wurden auf den Herd gestellt oder es gab auch Modelle in die Kohle eingefüllt wurde) auch dass führt haufig dazu das ein BW erzählt
Einfach mal ausprobieren
Habt ihr das Buch die 10 Minuten Aktivierung von Frau Schmidt-Hackenberg?
darin finden sich auch interessante Anregungen
Hoffe Dir erst einmal etwas geholfen zu haben
Gruß Rosi

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09 Juni 2008 22:13 #3860 von natzeline
natzeline antwortete auf Einzeltherapie
Hi Rosi,

vielen lieben Dank für deine Antwort. Die meisten dementen Bewohner sind nicht mehr in der Lage zu sticken oder handzuarbeiten. Ich mache selbst die Biographierbögen udn kann bei den "fitten" Bewohner auch sehr viel umsetzen.

Allerdings habe ich Schwierigkeiten mit den dementen, die wirklich keinerlei Motivation zeigen irgendwas machen oder helfen zu wollen. Wenn man ihnen dann einfach mal was zum fühlen in die Hand gibt wird gesagt "will ich nicht" und weggelegt.

Erinnerungskisten sind bei uns vorhanden und werden eingesetzt, allerdings will meine Chefin ja nicht nur "reden" sondern etwas zur beschäftigung. Problem is halt schon das Umfeld. VIele sitzen auf Stühlen "angeschnallt" im Flur und wenn ich sie dazu bewegen möchte mit ins Zimmer zu gehen, einfach um Ruhe zu haben, so möchten die Bewohner nicht oder ich darf von der Pflege aus nicht. Im Gang ist es natürlich noch schwerer was anzubieten :(

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10 Juni 2008 14:59 #3861 von Nachtschwärmer
Nachtschwärmer antwortete auf Einzeltherapie
Hallo Nadine!

Na, da bieten sich dir ja zunächst mal nicht so gute Bedingungen vom Umfeld her. Mit welcher Begründung wollen die von der Pflege denn nicht, dass du in die Zimmer gehst? Dürfen die BW ihre Zimmer nur zum Schlafen nutzen? Spielt sich der ganze Alltag der Bewohner im Flur ab?! Gibt es keinen Tagesraum o.ä.?! Du kannst kein vernünftiges Beschäftigungsangebot bieten, wenn die Räumlichkeiten nicht vorhanden sind. Das würde ich mal als erstes abklären.
Versuche doch mal, die BW anders zu motivieren. Wenn ich unsere BW frage, ob sie Lust haben zum Wäsche falten sagen die auch nein, weil sie nicht mehr wissen was das ist.
Wir haben bei uns im Tagesraum Gruppentische. Wenn ich z.B. Wäsche falten anbieten möchte gehe ich mit meine Wanne zu einen Tisch und stelle dort die Wanne unter viel Gestöhne über die viele Arbeit ab und fange selber an zu falten.. Da werden die ersten schon mal aufmerksam. Ich frage dann eine Person, ob sie nicht Lust hat mir bei der vielen Arbeit zu helfen: „Ein paar fleißige Hände könnte ich schon gebrauchen.“ Das lassen sich die früher fleißigen Hausfrauen nicht zwei mal sagen und packen mit an. Die gemachte Arbeit korrigiere ich nie, auch wenn das Ergebnis meinen Vorstellungen nicht entspricht. Oft schiebe ich dann noch andere BW dazu, die einfach nur zuschauen möchten. Nach getaner Arbeit gibt es dann eine Stärkung für alle. Wir trinken gemeinsam oder essen Obst. Manchmal singen wir dabei. Man darf natürlich nicht zu hohe Erwartungen mitbringen. Eine solche Aktion ist für mich schon dann erfolgreich, wenn die BW statt zu schlafen passiv dabei sitzen und das Geschehen mit ihren Augen aufmerksam verfolgen und sich über direkte Ansprache freuen - einfach nur die Atmosphäre geniessen.
So oder ähnlich lassen sich normalen Alltagsdinge wie z.B. Kartoffelschälen, Blumen pflanzen, Obstsalat herstellen........anbieten.
Ganz banale Sachen wie z.B. ein aufgeblasener Luftballon, den man dem BW zuwirft kann enorme Wirkung zeigen.
Du schreibst, dass viele BW „angeschnallt“ sind. Kannst du diesen vielleicht ein Lauftraining anbieten?
Wenn du mal im Downloadbereich und im Forum stöberst, findest du bestimmt noch das eine oder andere, was du für deine BW so oder ähnlich umsetzen kannst.
Probiere einfach mal was aus, stecke deine Ziele nicht zu hoch und lass dich nicht zu schnell entmutigen. Ich hoffe, ich konnte dir einige brauchbare Tipps geben.

Liebe Grüße Nachtschwärmer

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10 Juni 2008 18:40 #3862 von Anonymous
Anonymous antwortete auf Einzeltherapie
Hallo Natzeline

Deine Chefin scheint völlig falsche Vorstellungen über Demenz bzw. dem Umgang mit demenziell erkrankten Bewohnern zu haben denn offensichtlich ist „erzählen“ in ihren Augen nicht mit „machen“ gleichzusetzen was aber Humbug ist. Vielleicht solltest du diese Zeilen mal kopieren und deiner Chefin vorlegen.
Erzählen ist wichtiger Bestandteil sämtlicher ergotherapewutischer Tätigkeiten im Umgang mit sämtlichen Bewohnern und bei demenziell erkrankten Bewohnern ganz besonders, denn...

1. Über das Erzählen schaffst du eine vertrauensvolle Therapiemotivation zum Bewohner; welche die Basis für alle weitere Aktivitäten darstellt:
Die Bewohner  merken, dass du dich für sie interessierst, sie ernst nimmst und ein offenes Ohr für ihre Sorgen und Nöte hast. Jemandem, der einem so wohlgesonnen gegenübersteht, ist man eher geneigt in eine Gruppenstunde zu folgen als jemandem, der immer nur vorbeieilt und einen nicht wahrnimmt

2. Erzählen fördern den Erhalt der Kommunikationsfähigkeit: Wortfindungs- und Formulierungsstörungen wird durch regelmäßige Gespräche zum Personal und/oder Mitbewohner entgegengewirkt

3. Das Erzählen (biografische Gespräche) reaktiviert Inhalte aus dem Langzeitgedächtnis; dem Verlust der Ich-Identität wird entgegen gewirkt

4. Durch das Erinnern an frühere Begebenheiten wird sich der demente Bewohner über seine verbliebenen Fähigkeiten bewusst („Ich kann ja doch noch was“) wo ihm sonst im Tagesverlauf immer nur seine Defizite schmerzlich bewusst gemacht werden und diese positiven Erlebnisse stärken das Selbstwertgefühl

Demente Bewohner sind meist nicht mehr in der Lage, sich aus eigenem Antrieb zu „beschäftigen“, sie sind in der Tagesgestaltung völlig auf Anregung von außen durch  einen „Lotsen“ angewiesen der ihnen Sicherheit vermittelt


Nachtschwärmer hat schon gute Möglichkeiten aufgezählt und wie geschickt man Bewohner doch noch motivieren kann, das zieht fast immer.

Grundsätzlich ist zu sagen, dass demente Bewohner nichts Neues mehr lernen können, sämtliche Aktivierungsangebote beziehen sich daher auf Tätigkeiten, die dem Bewohner aus der eigenen Biografie heraus  bekannt sind, sich über Jahrzehnte hinweg fest ins Langzeitgedächtnis eingeschliffen haben und noch lange abrufbar sind. Das sind vor allem Tätigkeiten aus dem hauswirtschaftlichen Bereich bzw. aus dem Berufsleben:
- Salate zubereiten
- Kuchen backen
- Schuhe putzen
- Abwaschen und abtrocknen
- Wäsche aufhängen / bügeln / zusammenlegen
- Gartenarbeit
- Blumenpflege im Haus
- Tiere versorgen
-      Holz schmirgeln (bei einem Tischler)

U.s.w.

Wichtig ist überdies, dass aufgrund der Apraxie sämtliche Tätigkeiten von dir in die Einzelschritte zerlegt werden, so dass der demente Bewohner immer nur eine – leicht überschaubare – Tätigkeit zu bewältigen hat und dann erst der nächste Arbeitsschritt kommt.

Neben der Hauswirtschaftsgruppe nur ein paar Stichworte, was demente Bewohner gern annehmen:

- Singen / Liedertexte erinnern / Musizieren
- einfache Bewegungsübungen / Gehtraining / Sitzgymnastik / Spaziergänge
- Kommunikationsspiele wie "Vertellekes" oder "Sonnenuhr"
- Sprichwörter und Gedichte ergänzen
- Biografiearbeit (über alte gegenstände, Bilder, Musik, Geräusche, ...)
- gemeinsame Aktivitäten mit Kindern
- Kurzgeschichten / Märchen hören und darüber ins Gespräch kommen
- 10-Minuten-Aktivierung
- Malen (Buchtipp: "Malen mit Dementen" von Ute Schmidt-Hackenberg")
- Snoezelen (manche ängstigt das aber auch)
- Kontakt zu Tieren

Ich würde das ganze aber erst mal klangsam angehen und mich von der Chefin nicht unter Druck setzen lassen.
Lern erst einmal die bewohner und deren Biografien kennen, lass sie dich kennenlernen und Vertrauen zu dir aufbauen und dann überlegst du, welche Tätigkeiten aus der Biografie du übernehmen kannst bzw-. ob von den bereits genannten Vorschlägen was für dich/deine Bewohner dabei ist.

Liebe Grüße und viel Kraft bei dieser schönen Aufgabe wünscht
Cassiopeia

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10 Juni 2008 19:36 #3863 von natzeline
natzeline antwortete auf Einzeltherapie
Ich bin grad auf nem Sprung, wollte euch aber für eure ausführlichen Antworten danken. Ihr habt mir sehr geholfen. Werde später nochmal konkret auf euch eingehen.

Nur noch ne kurze Frage, was ich mach ich mit Dementen Bewohnern, die sich nicht mehr äußern, kaum Bewegung haben, die sich lt. Chefin aber mit etwas selbstbeschäftigen sollen (sie Käse Igel, wo man mit Faden durchsticht) oder mit Bettlägrigen, da hab ich NULL Erfahrung.

Tut mir leid, dass ich ständig frage, aber wenn man so tolle und super Ideen bekommt muss man weiter fragen :)

Danke euch nochmal von Herzen,
eure Nadine

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14 Juni 2008 23:25 #3888 von rosi niels
rosi niels antwortete auf Einzeltherapie
Hallo
Wie wäre es bei den bettlägrigen Bewohnern etwas aus dem Bereich der basalen Stimulation anzubieten
Habe auch schon recht gute Erfahrungen gemacht wenn wir einfach eine Kafferunde  hatten -Angehörige und ich- einen Tisch neben das Bett gestellt haben und das Bett auf Tischhöhe absenken, dann ist der Bewohner in der Kaffeerunde -riecht den Kaffee hört die Unterhaltung. Ist also mitten im Geschehen. Kopf wurde in unsere Richtung gedreht und unsere Bewegungen teilweise mit den Augen verfolgt  -Habe ich als Erfolg angesehen, da die BW sonst immer so liegen blieb wie gelagert wurde und die Augen auch kaum noch geöffnet hat :D .
Habe schon überlegt ob man so einen "Kaffeebesuch" zusammen mit einem noch fitteren BW bei anderen bettlägrigen BW -die keinen Verwandten haben oder deren Verwandten nicht regelmäßig kommen können- ausprobiere Bisher fehlte dazu leider die Zeit
Ich habe den bettlägrigen BW auch schon kleinere Geschehnisse aus dem örtlichen Wochenblatt erzählt -wenn ich wußte (Biographie) das sie das interessiert (hat) habe auch da schon positive Reaktionen der BW erhalten
Einfach ausprobieren....
Am wichtigsten finde ich immer das da mal eine Person kommt die nicht immer irgendetwas will (Pflegekräfte, die ihre Arbeit tun), sondern die Zeit mitbringt und nur da ist -einfach Gesellschaft leisten für 20 Minuten oder so
In meinen Augen haben gerade die bettlägrigen BW ein Anrecht auf Gesellschaft.
Bevor man mit BW arbeiten kann muß der BW einen ja ersteinmal kennenlernen und Vertrauen bekommen.
Kann dir nur schildern wie es einer bettlägrigen BW bei uns ergeht/erging
-sobald jemand ans Bett trat erhöhte sich der sowieso schon recht hohe
  Muskeltonus
  da sollte ich Kontrakturprophylaxe durchführen :-\
-habe langsam angefangen die ersten Besuche nur gesprochen,
  mich halt vorgestellt und nach einigen Minuten eine meiner Hände auf
  eine ihrer Hände gelegt
  das wars für die ersten Besuche - irgendwann  erhöhte sich der Tonus 
nicht mehr wenn ich meine Hand auf ihre legte
-wenn ich sie heute "besuche" stelle ich mich immer noch als erstes vor
  kann dann aber tw passiv durchbewegen -ohne das der Tonus sich erhöht
  und hinterher zumindest die Arme in den Ellenbogen im rechten Winkel lagern - wenn ich das Zimmer betrete liegen die Hände meistens am Hals,
da der Tonus so hoch ist

Vor allen Dingen braucht man sehr viel Geduld und Ruhe
Viel Glück
Rosi

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16 Juni 2008 14:17 #3900 von Raistlin
Raistlin antwortete auf Einzeltherapie
Ich bin auch ikn einer sehr schwierigen lage.
ich bin gerade am Ende meiner ausbildung und hab gerade meinen Prüfungspatienten bekommen.

Dies ist ein demenziell erkrankter Mann mit linksseitigem Neglect.
Er hatte bisher nur Gruppentherapien an denen er sich nie aktiv beteiligte.
Die meiste Zeit schlief er.
Er war sein gesamtes leben ledig, übte nur einen Beruf aus und ist nie umgezogen, will sagen, er hat nie viel erlebt.
Bei Gesprächen antwortet er meist nur einsilbig.
Diagnostiziert ist zudem noch der Stereotypische Satz: DAS WEI? ICH NICHT auf nahezu alle Fragen.

Nun soll ich eine Einzeltherapie mit ihm planen und durchführen und bin total ratlos, was ich machen könnte.
Kann mir bitte jemand ein paar tipps geben?
Ich danke euch im Vorraus.

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16 Juni 2008 15:58 #3902 von talie
talie antwortete auf Einzeltherapie
Hallo Natzeline,
lass Dich da bloß nicht so unter Druck setzen. Ich glaube es ist auch ein Stück Deine Angst oder das Verkrampft sein irgendwelchen Erwartungen deiner Cheffin gerecht zu werden. Kopf hoch wichtig ist das Du Deinen eigen Draht entwickelst als Kontaktaufnahme zu den BW.
Wie ich gelesen habe hast Du schon so viele schöne Tips bekommen auch von mir ein kleiner Tip mit großer Wirkung. Gehe in die Natur ( es sei denn Du hast einen Garten) sammel Wilde Blumen etc. zur Aktivierung der verschiedenen Sinneskanälen. Meine Damen haben versucht sich einen Strauß zu binden oder haben über ihre Kindheit erzählt.
Schwerer betroffene BW biete ich viel Spürinformation über Basale Stimulation bis ausgiebige Kontrakturprohylaxe.
Wichtig im Dementbereich sind Rituale schaffen, denn ein BW der regelmäßig Dich mit einer bestimmten Handlung/ Umgangsform oder z,b einer Geste in Verbindung bringt baut Vertrauen auf senkt den Muskulären Hypertous usw.
Kopf hoch und Gruß
Talie

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16 Juni 2008 18:00 #3904 von natzeline
natzeline antwortete auf Einzeltherapie
Ich hab mir eure ganzen Vorschläge mal ausgedruckt und werde sie versuchen umzusetzen, das mit dem Wolle wickeln klappt schon sehr gut :)

Ich hab halt das "Problem" - ich weiß einige würden sich freuen. Dass ich Dienstatgs und Mittwochs 6 Stunden Zeit für Einzeltherapien hab, wieviele Bewohner ich besuche und wielange bleibt mir überlassen. Da schwimm ich auch gerade sehr, mir wäre ich lieber, ich hätte nen festen Plan - aber gut, das ist mein eigenes Problem.

Ich soll jetzt ein paar ergotherapeutische Befundungen machen, wie in der Schule gelernt, war da aber nie in der Geriatrie und hab lediglich nen psychiatrischen Befunderhebungsbogen. Hat jemand von euch nen geriatrischen Befunderhebungsbogen, den er mir schicken kann?
Das ich mal ein allgemeines Raster habe, ausschmücken oder zuschneiden ist ja klar, dass ich das mache.

Danke für eure Anregungen, das waren soviele, dass ich jetzt wirklich erstmal die nächsten Wochen füllen kann, bis mir selbst auch mehr einfällt :)

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